Eberbach. (cum) Im Juli stieg die Arbeitslosigkeit in Eberbach deutlich an: 136 Arbeitslose mehr als im Vorjahr meldete die Arbeitsagentur. Nach den neuesten Zahlen sind derzeit im Bezirk 515 Menschen arbeitslos. Das entspricht einer Quote von 5,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie noch bei 3,9 Prozent.
Damit hat Eberbach nach der Stadt Heidelberg (5,4 Prozent) die höchste Arbeitslosenquote im Agenturbezirk. Die niedrigste hat Weinheim mit 4,4 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher im Eberbacher Raum stieg um 89 auf 245, die Zahl der Hartz-IV-Empfänger um 47 auf 270.
Der Anstieg ist laut Agenturchef Klaus Pawlowski zum Sommer hin üblich. Allerdings habe die Corona-Pandemie dazu geführt, dass sich schon im April und Mai mehr Menschen arbeitslos gemeldet hätten und dies noch immer seien. Deutlich zurückgegangen seien hingegen neue Anzeigen von Kurzarbeit.
Besonders deutlich macht sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen bemerkbar: Waren es im Juli vor einem Jahr nur vier junge Leute, die sich arbeitslos gemeldet hatten, sind es in diesem Juli 39. Auch über 50-Jährige sind stark betroffen. Offene Stellen hat die Agentur in und um Eberbach derzeit 32 zu besetzen.