Eberbach. Die Initiative Bürger für Bürger Eberbach lädt am Freitag, 28. April, um 19.30 Uhr ins evangelische Gemeindehaus am Leopoldsplatz zu einem Vortrag zum Thema: "Windkraft im Wald - Naturzerstörung für den Klimaschutz" ein. Die Referenten sind Sylke Müller-Althauser von der Naturschutzinitiative und Dr. Richard Leiner von "Rettet den Odenwald".
Sylke Müller-Althauser lebt im Hunsrück. Im gesamten Hunsrück stehen mittlerweile knapp 300 Windräder. In ihrem Vortrag zeigt sie Aspekte auf, warum sich diese Region in so kurzer Zeit zu einem Windindustriegebiet entwickeln konnte und bundesweit in den Medien vielfach als "Negativbeispiel einer verspargelten Landschaft" bezeichnet wird.
Leiner referiert über die Windkraftplanungen im Odenwald. Was im Hunsrück Realität ist, steht dem Odenwald bevor. Die Verspargelung nimmt ihren Lauf: Am Greiner Eck wird das fünfte Windrad fertiggestellt, am Stillfüssel wird gerodet, am Kahlberg haben die Rodungsarbeiten begonnen.
Für Beerfelden sind fünf Windräder in Planung, die Hirschhorner Höhe wird als Windvorrangfläche ausgewiesen und auch die Sensbacher Höhe bleibt weiter im Gespräch. Im Markgrafenwald in Waldbrunn sollen zwölf Windkraftanlagen realisiert werden. In Eberbach sind Hebert, Hohe Warte, Augstel und Brombach Nord sogenannte Vorranggebiete für Windenergie.
Info: Weitere Infos gibt’s unter buerger-fuer-buerger-eberbach@gmx.de.