Walldürn

Luftretter sollen von Walldürn aus starten

Gemeinderatssitzung: Verwaltung soll sich für die Stationierungdes Rettungshubschraubers am Flugplatz einsetzen

30.09.2020 UPDATE: 01.10.2020 06:00 Uhr 55 Sekunden
Der Walldürner Flugplatz bietet die Infrastruktur für den Rettungshubschrauber. Foto: R. Busch

Walldürn. (Sti.) Kommt der Rettungshubschrauber, der für die Region notwendig ist, in die Wallfahrtstadt? Geht es nach den Gemeinderäten Walldürns, soll dies der Fall sein, wie sie in ihrer Sitzung am Dienstagabend in der Nibelungenhalle beschlossen.

Wie Bürgermeister Markus Günther ausführte, sei aufgrund der festgestellten Versorgungslücken hinsichtlich der zeitnahen Erreichbarkeit von Notfallorten im Neckar-Odenwald-Kreis, im Hohenlohekreis sowie im nördlichen Landkreis Heilbronn in dieser Region ein Rettungshubschrauber notwendig. Dessen konkreter Standort sei noch offen.

Bereits in der Juli-Sitzung sei die Verwaltung vonseiten des Gemeinderates gebeten worden, sich um Walldürn mit dem Flugplatz als neuen Standort zu bemühen. Die Stadtverwaltung habe inzwischen Gespräche mit der Bau- und Betriebs-GmbH des Verkehrslandeplatzes und mit dem Vorstand des Flugsportclubs Odenwalds geführt.

Diese erachteten es ebenfalls als sinnvoll, den Rettungshubschrauber am Flugplatz zu stationieren. Denn dafür spräche viel: Neben einer ausreichenden Erweiterungsfläche könne man auf die bestehende Infrastruktur zurückgreifen und die flugrechtlichen Genehmigungen seien vorhanden. Zudem verfüge die asphaltierte Start- und Landebahn über große Sicherheitsbereiche. Ein weiterer Vorteil sei, dass Walldürn zentral zwischen den umliegenden Kliniken liege.

Der Gemeinderat beauftragte einstimmig die Verwaltung, sich für eine Stationierung des Rettungshubschraubers am Verkehrslandeplatz einzusetzen.

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Nachdem das Gremium einige Arbeiten vergeben hatte, wurde noch beschlossen, für den Erwerb eines gebrauchten Radladers für die Kläranlage außerplanmäßige Finanzmittel bis zu 20.000 Euro brutto bereitzustellen. Der bisher eingesetzte Radlader aus dem Jahr 1977 ist wegen nicht mehr reparabler Mängel ausgefallen.

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