So könnte die neue Kindertagesstätte in Seckach aussehen. Informationen zum aktuellen Planungsstand stellten am Montagabend die leitenden Architekten und Ingenieure dem Gemeinderat vor. Foto: Simon Freie Architekten BDA
Seckach. (lm) Der Seckacher Gemeinderat befasste sich am Montagabend mit der Verlängerung beziehungsweise der Einrichtung von Schulsozialarbeitsstellen in der Werkrealschule Schefflenztalschule und an der Grundschule Seckachtalschule. Außerdem ging es um den Neubau der Kindertagesstätte im Ortsteil Seckach.
Dazu informierte Bürgermeister Thomas Ludwig, dass die Planungen in enger Kooperation zwischen allen Beteiligten weiter zügig vorangingen. "Mit dem aktuellen Vorhaben von vier Ü3-Gruppen und zwei U3-Gruppen können in der neuen Kindertagesstätte in der Zentralgemeinde rund 110 Kinder betreut werden. Zählt man das Angebot von Großeicholzheim mit 55 Plätzen und das ,Pflegenest’ in Zimmern dazu, ergibt sich für die Gesamtgemeinde ein Betreuungsangebot von 167 Plätzen."
Aber man plant schon vor Beendigung der Baumaßnahme für die Zukunft. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um eine mögliche Beitragsfreiheit und einer zu erwartenden Nachfragesteigerung wurden die Gebäudeplanung und der Bebauungsplan bereits so ausgelegt, dass bei Bedarf noch zwei Gruppenräume angebaut werden könnten, deren Genehmigungsfähigkeit die Verwaltung noch abklären muss.
Um den Gemeinderat auf den neuesten Stand der Planungen zu bringen, stellten die beauftragten Architekten und Ingenieure Christof Simon (Simon Freie Architekten BDA, Stuttgart), Steffen Leiblein (IfK Ingenieure, Mosbach) und Christoph Haug (Köber Landschaftsarchitektur, Stuttgart) ihre aktuellen Vorstellungen über die Planung vor.
Demnach hat man sich entschieden, den bisher angedachten Rundweg mit Einbahnstraßenregelung fallen zu lassen und dafür den oberen Teil der Schulstraße um 1,65 Meter auf 5,55 Meter zu verbreitern. Die Wasser- und Abwasserversorgung müssten sowieso neu verlegt werden, und damit wäre eine Verbreiterung die deutlich günstigere Variante - nach Schätzung um rund 150.000 Euro. Die Lösung kam beim Gremium gut an, lediglich beim zu vermutenden Fahrverhalten der Eltern prognostizierte Gemeinderat Martin Müller eventuelle Probleme.
Das Besondere am neuen Kindergarten werden Familieneinheiten mit jeweils zugehörigen Mitarbeiter-Büros sein. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Außenanlagen durch grüne Einfriedungen und großzügige Spielflächen gestaltet werden sollen.