Rosenberg

Hoher Besuch in der "alten Scheune" Sindolsheim

Regierungspräsidentin Sylvia Felder zeigte sich beeindruckt von der Kirchen-Käserei

30.10.2019 UPDATE: 31.10.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden

Regierungspräsidentin Sylvia Felder trug sich bei ihrem Besuch der Kirchenkäserei ins Goldene Buch der Gemeinde Rosenberg ein.

Sindolsheim. (RNZ) Voll bis auf den letzten Platz war es am Montag in der "alten Scheune", dem Gastraum der Kirchen-Käserei in Sindolsheim. Die Regierungspräsidentin aus Karlsruhe, Sylvia Felder, besuchte nämlich im Rahmen der Kreisbereisung die Käserei. Sie wollte von diesem sozialen Projekt mehr erfahren und war beeindruckt.

So erfuhr sie von den beiden Vorständen Ursula und Rüdiger Krauth, dass die gemeinnützige Genossenschaft im Februar 2015 gegründet wurde und dass nach langen Planungen im letzten Jahr mit dem Bau der Käserei begonnen werden konnte. Seit einem halben Jahr läuft nun die Herstellung der schmackhaften und beliebten Käse: dem "Thaddäus", dem "Bartimäus" oder etwa dem "Odenwälder Käseherz".

Herstellung und Vermarktung des Bio-Käses ermöglicht dem Integrationsbetrieb, zwei Menschen mit Schwerbehinderung zu beschäftigen. Außerdem helfen mehrere Ehrenamtliche und Angestellte, dass der Käse abgefüllt, gesalzen, gewendet und schließlich abgepackt und etikettiert werden.

Felder wurde dann von Ruth Weniger, der Regionalmanagerin des Landkreises, über den Stand der Bio-Musterregion informiert. Weniger stellte fest, dass im Neckar-Odenwald-Kreis nur knapp sechs Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe biologisch wirtschaften und der Kreis damit noch unter dem Landesdurchschnitt liegt.

Als gastgebender Bürgermeister betonte Ralph Matousek, wie sehr sich jeder Ortsteil von Rosenberg bemühe, das soziale Miteinander zu fördern und die hohe Lebensqualität im Bauland zu erhalten.

Im Anschluss konnten die anwesenden Bürgermeister und weitere Kreisräte mit Felder ins politische Gespräch treten. Mit dabei war auch die neue Bundestagsabgeordnete der Grünen für Odenwald-Tauber, Charlotte Schneidewind-Hartnagel aus Eberbach.

Es ging im Gespräch im Besonderen um die gegenwärtigen Probleme der Kommunen sowie um die strukturelle Benachteiligung des ländlichen Raums. Während der Diskussionen konnten alle Beteiligten regionale Bioprodukte genießen: Wurstspezialitäten vom Heimentaler Biohof in Schefflenz, Backwaren von der Bioland-Bäckerei Fritze-Beck aus Großeichholzheim und freilich auch den Käse und den Käsekuchen der Kirchen-Käserei.

Nach einem intensiven Gedankenaustausch trug Sylvia Felder sich noch in das Goldene Buch der Gemeinde Rosenberg ein.

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