Neckar-Odenwald-Kreis

Hier wird das Straßennetz "deutlich verbessert"

Investitionen von 580 Millionen Euro in die Erhaltung des Straßennetzes Baden-Württemberg - Brücke in Osterburken wird saniert

03.05.2020 UPDATE: 04.05.2020 06:00 Uhr 2 Minuten, 24 Sekunden
Die Osterburkener Brücke am Bahnhof (Foto) ist eine von insgesamt 100 Brücken, die in diesem Jahr durch Landesmittel im Rahmen des Sanierungsprogramms 2020 für die Straßeninfrastruktur saniert werden. Foto: Joachim Casel

Osterburken/Neckar-Odenwald-Kreis. "Knapp 15 Kilometer Fahrbahndecke wird erneuert und eine Brückensanierungsmaßnahme in Osterburken durch das Sanierungsprogramm des Landes in diesem Jahr umgesetzt, das ist ein positiver Fortschritt, um unser Straßennetz im Neckar-Odenwald-Kreis entscheidend zu verbessern", freute sich der Minister für ländlichen Raum und Verbraucherschutz MdL Peter Hauk jetzt über das Investitionspaket des Landes in Erhaltungsmaßnahmen.

Hier die sechs geplanten Erhaltungsmaßnahmen im Neckar-Odenwald-Kreis:

> Ortsdurchfahrt Altheim L518 bis L522 Fahrbahndeckenerneuerung (FDE) auf einer Länge von 2,1 Kilometern.

> Von Rinschheim L522 zur L518 FDE auf einer Länge von 1,9 Kilometern.

> Ortsdurchfahrt Hettingen L522 FDE auf einer Länge von 1,3 Kilometern.

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> Ortsdurchfahrt Lohrbach L589 bis Weisbach FDE auf einer Länge von 1,9 Kilometern.

> Oberdielbach nach Schollbrunn L634 FDE auf einer Länge von 2,2 Kilometern.

> Osterburken Sanierung der Brücke L1095.

Insgesamt werden durch das Sanierungsprogramm in diesem Jahr landesweit rund 320 Erhaltungsmaßnahmen begonnen, das stößt ein Investitionsvolumen von rund 580 Millionen Euro an. Der Erhalt des Straßennetzes umfasst vor allem Maßnahmen zur Erneuerung der Fahrbahndecken sowie Erhaltungsmaßnahmen an den Bauwerken – insbesondere an Brücken und Stützwänden. Darüber hinaus werden aber auch Entwässerungseinrichtungen, Amphibienleiteinrichtungen, Hangrutschsicherungen sowie Geh- und Radwege saniert. "Davon ist jeder Euro gut angelegtes Geld in eine zukunftsfähige und leistungsfähige Straßeninfrastruktur in unserem Land", so Minister Peter Hauk.

"Mancherorts hat es einige Zeit und Überzeugungsarbeit gekostet, jetzt aber hat das Warten auf Erneuerung ein Ende. Bald schon heißt es auf einigen miserablen Straßenabschnitten im Kreis, freie und sicherere Fahrt auf ebener Strecke", so der CDU-Landtagsabgeordnete.

"Bei all den Oberflächensanierungen ist es auch besonders wichtig, auf die Substanz der Unterbauten und Brücken zu achten. Deshalb werden weitere Mittel in eine Brückensanierungsmaßnahme in Osterburken fließen", so Hauk. Damit ist die Maßnahme in Osterburken eine von rund 100 Brücken, die in diesem Jahr durch Landesmittel saniert werden.

Diese Maßnahmen auf Bundes- und Landesstraßen seien zwingend notwendig und tragen einen wichtigen Teil zur Verkehrssicherheit in unserem Landkreis bei. Trotzdem gebe es immer noch genügend weitere Streckenabschnitte, die längst nicht die Kategorie "zufriedenstellend" erreicht haben. Das Land müsse in der Unterhaltung und Sanierung seiner Straßen noch besser und konsequenter werden, dafür gelte es, weiter zu kämpfen, so der Minister.

Für den Straßenbau gelte weiterhin der Grundsatz Erhaltung vor Umbau, Ausbau und Neubau – "und zwar in dieser Reihenfolge", erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann anlässlich der Vorstellung des Sanierungsprogramms 2020 für die Straßeninfrastruktur.

"Auch in diesem Jahr werden Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen weiterhin mit Hochdruck saniert. Insgesamt werden landesweit mehr als 320 neue Erhaltungsmaßnahmen begonnen. Das Investitionsvolumen für die Erhaltung des Straßennetzes in Baden-Württemberg beträgt im Jahr 2020 rund 580 Millionen Euro. Bislang starten die Baustellen trotz der Corona-Pandemie weitestgehend planmäßig. Die Umsetzung des Sanierungsprogramms 2020 ist aus heutiger Sicht gesichert", so Verkehrsminister Hermann. Infolge des zielgerichteten und effektiven Einsatzes der Erhaltungsmittel werde das Straßennetz in Baden-Württemberg zukunftsfest und leistungsfähig für die hohen Belastungen gemacht.

In diesem Jahr will das Land in den Erhalt seiner Landesstraßen rund 153 Millionen Euro investieren. Somit stehen im Vergleich zum Vorjahr Investitionsmittel in ungefähr gleicher Höhe für die Erhaltung des Straßennetzes in Baden-Württemberg zur Verfügung.

"Die Erhaltung des Landesstraßennetzes ist ein zentraler Baustein der Verkehrspolitik für Baden-Württemberg. Daher werde ich mich auch weiterhin für eine Steigerung der Erhaltungsmittel einsetzen. Nur wenn wir ausreichend Investitionsmittel für die Erhaltung der Landesstraßen bereitstellen, kann mittelfristig eine feststellbare Verbesserung des Straßenzustands erreicht werden", erklärte Verkehrsminister Hermann.

Das Sanierungsprogramm 2020 umfasst landesweit knapp 200 sogenannte FDE-Maßnahmen, bei denen vor allem die Erneuerung der Fahrbahndecke im Vordergrund der Bauarbeiten steht.

In diesem Jahr ist an Autobahnen die Sanierung von rund 27 Kilometer Richtungsfahrbahnen, an Bundesstraßen die Sanierung von rund 161 Kilometer Fahrbahnen sowie an Landesstraßen die Sanierung von rund 218 Kilometer Fahrbahnen vorgesehen.

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