Auch die Arbeiten für die Oberflächenwasserbeseitigung im Bereich "Totenweg" in Schloßau sind abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 44.345 Euro. Foto: Liane Merkle
Mudau. (lm) Ein trauriger Einstieg prägte die jüngste öffentliche Sitzung des Mudauer Gemeinderats, als Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger an die vielfältigen Verdienste des ehemaligen Bürgermeisters und späteren Ortsvorstehers von Reisenbach, Erich Rechner, erinnerte, der am 29. September verstorben ist. "Wir danken ihm für alles, was er für die Bürger der Gesamtgemeinde Mudau getan hat und werden ihn in bester Erinnerung behalten", betonte Rippberger.
Die Bauarbeiten in der Straße "Am Hoffeld" in Rumpfen sind abgeschlossen. Der Mudauer Gemeinderat stellte am Mittwoch die entsprechenden Kosten fest. Foto: Merkle
Mit der Kostenfeststellung der Bauarbeiten zum Ausbau der Straße "Am Hoffeld" mit Straßenbeleuchtung in Rumpfen in Höhe von 986.925 Euro durch den Gemeinderat sind die Arbeiten der Firma Konrad Bau aus Königshofen beendet und die Maßnahme dadurch offiziell abgeschlossen.
Die beauftragten Arbeiten enthielten den Straßenausbau von der Landesstraße L585 bis zur Gemeindeverbindungsstraße nach Steinbach, die Sanierung der Wasserleitung mit Ringschluss, die Neuverlegung eines Oberflächenwasserrohres bis zum Steinbächlein und die Brückensanierung in der Straße "Am Eichwald".
Außerdem wurden auch die Kosten für die Oberflächenwasserbeseitigung im Bereich "Totenweg" in Schloßau ermittelt, die ebenfalls abgeschlossen sind. Die Kosten für die Böschungssanierung im Bereich "Im Mühlengrund" im Ünglert belaufen sich auf 30.075 Euro. Die bereits abgenommenen Bauarbeiten wurden durch die Firma HF-Bau aus Balsbach ausgeführt.
Mit 27.457 Euro stellte das Gemeindegremium unter Vorsitz von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger zudem die Kosten für die Erdverkabelung der Straßenbeleuchtung in der "Bergstraße" und im "Schulweg" in Unterscheidental fest. Bei beiden Maßnahmen entschied sich die Netze BW aus Tauberbischofsheim, der Betriebsführer für die Straßenbeleuchtung, in Absprache mit der Gemeinde dafür, auf eine Erdverkabelung umzustellen und daher die Stromversorgungsmasten sowie Dachständer abzubauen.
Im Zuge der Gesamtfortschreibung des Flächennutzungsplans werden in den Ortsteilen Mörschenhardt, Schloßau und Steinbach im Anschluss an bestehende Bauflächen neue Wohnbauflächen ausgewiesen. Da bereits einige Bauvoranfragen vorliegen, und man sowohl die Behörden- als auch die Bürgeranhörung bezüglich ihrer Anregungen und Eingaben vor einer erneuten öffentlichen Anhörung einzuarbeiten hat, gab der Gemeinderat seine Zustimmung zur Änderung der Abgrenzungssatzungen und beauftragte die Verwaltung, die notwendigen umweltbezogenen Leistungen einschließlich der Artenschutzrechtlichen Prüfungen abzurufen.
Nachdem die Entwürfe für die Bebauungspläne "Fasanenweg" in Donebach und "Daniersweg" in Reisenbach gebilligt und die notwendige Bürgeranhörung durchgeführt wurde, legte nun das Ingenieur-Büro Sack & Partner aus Adelsheim Ingenieursvertragsentwürfe zur Entscheidung vor. Für beide Maßnahmen gab der Gemeinderat seine Zustimmung und genehmigte die damit verbundenen außerplanmäßigen Ausgaben.
Den Reigen der Zustimmungen führte man mit dem Feststellungsbeschluss für die Jahresrechnung 2018 weiter. Demnach betrug der Gesamthaushalt rund 15,6 Millionen Euro (Verwaltungshaushalt 12,68 Millionen Euro und Vermögenshaushalt 2,9 Millionen Euro). Man hatte Mehreinnahmen und -ausgaben in Höhe von 214.541 Euro gegenüber dem Ansatz. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt mit 708,09 Euro um 9,66 Euro höher als im Vorjahr.
Als wichtigste Investitionen 2018 nannte der damals zuständige Kämmerer Gerd Mayer unter anderem den Ausbau Am Hoffeld (535.823), Grunderwerb (470.255), Sanierung Rathaus (427.628), Kanalsanierung Buchweg (167.324) und die Erschließung diverser Baugebiete (rund 380.000). Der Stand der allgemeinen Rücklage betrug Ende 2018 1,39 Millionen Euro.
Bereits 1994 war beschlossen worden, die Abwasserbeseitigung künftig kostendeckend zu betreiben und ab 2010 eine gesplittete Abwassergebühr mit Unterscheidungen in Schmutzwasser und Niederschlagswasser einzuführen. Im Ergebnis wurde für 2018 festgestellt, dass im Leistungsbereich Schmutzwasser eine Überdeckung von 112.786 Euro und beim Niederschlagswasser eine Unterdeckung in Höhe von 17.147 Euro verbucht wurde.
Im Jahresabschluss 2018 für den Eigenbetrieb Wasserversorgung Mudau wurde eine Bilanzsumme von 2,83 Millionen Euro, bei einem Jahresverlust von 23.815 Euro, festgestellt. Der gesamte Verlustvortrag beträgt somit 99.784 Euro.
Unter dem Punkt Bauanträge wurde dem Antrag der Katholischen Kirchengemeinde Mudau auf Abbruch des ehemaligen Schwesternhauses und Neubau von vier zusätzlichen Gruppenräumen zugestimmt.