Hettingen

In sieben Stunden 255 Menschen geimpft

Die Impfaktion von Ortschaftsverwaltung und FG "Hettemer Fregger" war ein voller Erfolg. Es gab deutlich mehr Impfungen als geplant.

06.12.2021 UPDATE: 07.12.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 44 Sekunden
Ob Hauptamtliche oder Ehrenamtliche: Bei der Impfaktion am Sonntag im Hettinger Lindensaal griff ein Rädchen ins andere, so dass am Ende weit mehr Impfungen verabreicht werden konnten als ursprünglich geplant. Foto: Rüdiger Busch

Hettingen. (rüb) Wie wichtig ehrenamtliches Engagement für die Gesellschaft ist, wird alljährlich am 5. Dezember anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts herausgestellt. Was das Ehrenamt in der Praxis bedeutet und wie Ehren- und Hauptamt in perfekter Weise zum Wohl der Bürger harmonieren, das ließ sich am Sonntag im Hettinger Lindensaal bewundern: Die gemeinsam von der Ortschaftsverwaltung und der FG "Hettemer Fregger" organisierte Impfaktion war ein voller Erfolg. Insgesamt 255 Impfungen standen am Ende des Tages in der Statistik – über 100 mehr als ursprünglich geplant.

"Wir können stolz auf uns sein", sagte Ortsvorsteher Timo Steichler, "Hut ab vor allen Beteiligten." Ursprünglich waren rund 150 Impfungen vorgesehen. Die Termine wurden über die örtlichen Vereine vergeben und waren schnell ausgebucht. Dass es dann am Ende mehr als 100 Impfungen zusätzlich wurden, lag zum einen daran, dass mehr Impfstoff zur Verfügung stand. Dies freute auch Impfarzt Dr. Tilo Strittmatter und das mobile Impfteam der SLK-Kliniken. Bei seinem "Heimspiel" in Hettingen hatte er den Wunsch, möglichst keine Impfwilligen wegschicken zu müssen.

Das Foto zeigt das mobile Impfteam der SLK-Kliniken mit den Verantwortlichen vor Ort. Foto: Rüdiger Busch

Dazu trug die sehr gute Organisation bei: Vor dem Betreten des Lindensaals wurden die Impflinge einem Schnelltest unterzogen, um eine möglichst hohe Sicherheit zu gewährleisten. In der Halle war die Datenerfassung doppelt besetzt, so dass es hier zumeist nur zu kurzen Wartezeiten kam. Zudem wurde in zwei Kabinen geimpft, so dass es gelang, in nur sieben Stunden 255 Menschen – aus Hettingen, aber auch aus der Kernstadt und anderen Stadtteilen – zu impfen. "Das war eine Blaupause für solche Impfaktionen: perfekt organisiert, so dass ein reibungsloser Ablauf ermöglicht wurde", sagte Strittmatter.

Um den zusätzlichen Impfstoff aber an den Mann bzw. die Frau zu bringen, telefonierten die Verantwortlichen um Ortsvorsteher Timo Steichler zunächst ihre Warteliste ab. Anschließend wurden weitere Impfwillige einbestellt. Parallel dazu kamen einige auf gut Glück einfach vorbei, und weitere hatten gehört, dass es noch Kapazitäten gibt. Diese zusätzlichen Impfungen mussten immer wieder zwischendurch eingeschoben werden, damit der eng getaktete Zeitplan eingehalten werden konnte. Ursprünglich waren knapp drei Minuten pro Impfung kalkuliert, in der Praxis waren es dann weniger als zwei Minuten. Ein Erfolg des ganzen Teams um FG-Vorsitzende Kirsten Erfurt und den Ortsvorsteher, der nach einer Knieoperation zwar in seiner Mobilität eingeschränkt war, bis zuletzt aber vor Ort mithalf, dass alles wie am Schnürchen klappte.

"Es ist toll, dass so viele ehrenamtliche Helfer ihre Freizeit opfern, um solche Aktion zu stemmen", sagte Benjamin Laber, Beigeordneter der Stadt Buchen, im Gespräch mit der RNZ. Neben FG und Ortschaftsverwaltung war auch das DRK Hettingen im Einsatz. Daneben sorgten das Team der SLK-Kliniken sowie die Firmen Schnelltest-NOK und Blackout Eventmanagement mit ihrer Expertise für das gute Gelingen.

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Info: Am Mittwoch, 29. Dezember, wird es im Lindensaal eine zweite Impfaktion geben. Die Termine werden zur Hälfte je zur telefonisch und online vergeben. Details folgen.

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