Die Grundschule hat eine neue Schulleiterin. Unser Foto zeigt (v.l.) Lehrerin Martina Braun, Schulrat Peter Frey, Ortsvorsteher Bernd Rathmann, die Schuldekane Michael Schwarz und Robert Schmeiser, die neue Rektorin Miriam Englert-Hanak, Bürgermeister Roland Burger, Buchens geschäfsführende Schulleiterin Monika Schwarz sowie Elternbeiratsvorsitzende Dorothea Rathmann. Foto: Adrian Brosch
Buchen-Hainstadt. (adb) An der Grundschule Hainstadt entstand nach der Pensionierung des langjährigen Rektors Klaus Gramlich eine personelle Lücke, die mit der am Donnerstag offiziell in ihr Amt eingeführten neuen Rektorin Miriam Englert-Hanak geschlossen werden konnte. Mit dem speziell auf die "neue Chefin" umgetexteten Schlager "Atemlos durch die Nacht" begrüßte die Schülerschaft die Gesellschaft, ehe Lehrer Klaus Zapf augenzwinkernd auf die "selten so hohe Prominentendichte" im Schulhaus hinwies.
Die offizielle Einführung nahm Schulrat Peter Frey (Staatliches Schulamt Mannheim) vor. Er bezeichnete Miriam Englert-Hanak als "großen Gewinn für die Schulfamilie" und erinnerte daran, dass durch das bemerkenswerte menschliche Miteinander auch die kurze Vakanzzeit nach der Verabschiedung Klaus Gramlichs solide gemeistert werden konnte. Dafür dankte er vor allem Klaus Zapf, der vorübergehend schulleiterische Aufgaben wahrnahm sowie Wolfgang Kögel, der als geschäftsführender Schulleiter der Stadt Walldürn die kommissarische Leitung der Grundschule Rippberg übernahm, die zuvor von Englert-Hanak geleitet wurde.
Die in Hainstadt zu Beginn des Schuljahres vorhandene Unsicherheit wich in der Adventszeit großer Erleichterung und Vorfreude: Mit Wirkung vom 24. November 2017 wurde Miriam Englert-Hanak zur Schulleiterin bestellt. Nach dem Lehramtsstudium und beiden Staatsexamen trat sie 2004 ihre Anstellung an der Grund- und Hauptschule Hardheim an und übernahm drei Jahre später die Leitung der Grundschule Rippberg mit Außenstelle in Gottersdorf.
"Mit viel Elan und Engagement" sammelte sie dort zahlreiche pädagogische und menschliche Erfahrungen, durch die sie auch für die sich im stetigen Wandel befindliche Bildungslandschaft bestens gerüstet sei. "In Hainstadt treffen diese Kompetenzen auf eine aufgeschlossene Elternschaft, einen verantwortungsbewussten Schulträger und ein engagiertes Kollegium", hielt Frey fest.
Seine Rede mündete in das vergnügliche, durch die Schüler dargebotene Lied "Der Löwe schläft heut’ nacht", ehe Bürgermeister Roland Burger für den Schulträger sprach und der Schule die Rolle der "neben der Familie wichtigsten Institution der Gesellschaft" zusprach - so werde in einem Schulgebäude nicht nur gelebt und gelernt: Zahlreiche Erinnerungen aus diesem Lebensabschnitt seien das "Salz in der Suppe" und die Fußnote vieler Biographien. Mit Miriam Englert-Hanak begrüßte er in Hainstadt eine erfahrene Pädagogin, "die ihre vorige Wirkungsstätte so sehr prägte wie Klaus Gramlich diesen Ort". Ortsvorsteher Bernd Rathmann attestierte der Grundschule Hainstadt eine hohe Zukunftsfähigkeit, die der "Neuen" zahlreiche Spielräume schenke. Nach einem Tanz der Schüler vertrat Monika Schwarz als geschäftsführende Schulleiterin die Buchener Schulen und verglich die Aufgaben eines Schulleiters mit denen eines Kapitäns, der Richtungen vorgibt, den Tiefgang auslotet und die Truppe motiviert.
Schuldekan Robert Schmeiser wünschte Miriam Englert-Hanak die Kraft für neue Wege und die Gelassenheit zum Finden dienlicher Kompromisse, ehe er seine Segenswünsche in ein gemeinsam angestimmtes Lied verpackte.
Elternbeiratsvorsitzende Dorothea Rathmann hob die Dankbarkeit und Freude aller über die verhältnismäßig rasch erfolgte Neubesetzung der Stelle hervor; im Namen des Kollegiums stützte Lehrerin Martina Braun ihre Ansprache darauf, dass "jeder Zug eine Lokomotive benötigt und jede Schule eine gute Führung".
Vor dem Empfang nutzte Miriam Englert-Hanak die Gelegenheit, um ihre Freude über die gute Atmosphäre an der Grundschule Hainstadt zu bekunden. Gleichsam dankte sie ihrer Familie und Weggefährten für die Rückendeckung, die ihr den Neubeginn persönlich erleichterten und wies auf Faktoren hin, die eine gute Schule ausmachten: menschliche Wertschätzung, einen Wohlfühlfaktor, ein gutes Arbeitsklima, ein gutes Miteinander und eine hohe Identifikation der Schulfamilie mit "ihrer" Schule. All das fand sie in Hainstadt.