Höpfingen. (adb) Mit dem Zwischenbericht für das laufende Jahr 2018 informierte Geschäftsführer Roland Frank am Donnerstag über die finanziellen Verhältnisse des Gemeindeverwaltungsverbands Hardheim-Walldürn (GVV). Den Erträgen in Höhe 1.130.126 Euro standen zum 30. Juni 2018 Aufwendungen über 909.557 Euro gegenüber. Damit, so Roland Frank, lagen die Erträge zur Jahreshälfte bei 53,9 Prozent vom für 2018 geplanten Ansatz in Höhe von 2.468.796 Euro.
Außerdem erinnerte Frank an im Haushaltsplan eingestellte Einnahmen aus Investitionstätigkeiten, die sich auf 1,53 Millionen Euro summieren. "Nach diversen Grundstücksverkäufen und der Abwasserübertragung liegen wir weitestgehend im Soll", merkte er an und gab bekannt, dass der Verkauf des Anwesens "Marsbachstraße 1" in Walldürn sowie der Straße "Am Limes" noch anstehen. Gleichsam werden noch Kostenerstattungen aufgrund der Bereitstellung von Ausgleichsflächen erwartet. Ausgezahlt wurden im selben Zeitraum 1,22 Millionen Euro, wobei 850.000 Euro davon für den Ankauf von Grundstücken im Verbandsindustriepark (VIP) reserviert sind. Der Auftrag für den im VIP II geplanten Löschwasserbehälter im Wert von 120.000 Euro werde "entweder noch in diesem Jahr oder Anfang 2019" erteilt. In der unteren Verwaltungsbehörde standen ein Messeinschub für Geschwindigkeitsmessanlagen und ein Waffenschrank im Gesamtwert von 49.500 Euro auf der Einkaufsliste.
Die liquiden Eigenmittel lagen zum Jahresbeginn 2017 bei 1.131.234 Euro. Der Schuldenstand belief sich zum Jahresende 2017 auf 5.031.671 Euro. Aufgrund fehlender Darlehensaufnahmen rechnet Frank mit einem Rückgang auf etwa 4,97 Millionen Euro. Damit zeigte sich der Geschäftsführer durchaus zufrieden: "Kreditaufnahmen waren im Haushaltsjahr 2017 nicht vorgesehen und auch im noch laufenden Haushaltsjahr nicht nötig", bilanzierte er.
Auf die im Vergleich zu den Vorjahren gesunkenen Einnahmen bei den Bußgeldern berief sich Jürgen Mellinger: "Der niedrigere Wert spricht für eine höhere Verkehrssicherheit und umsichtiger gewordene Autofahrer", hielt er fest und stellte klar, dass es sich bei den "Blitzern" keinesfalls um "Abzocke oder Wegelagerei" handele. Verbandsvorsitzender Günther unterstrich die Ausführungen: "Langsamer bewegte Autos sind leiser und verbessern den Lärmschutz", betonte er.