Gemeinderat

Adelsheim muss 3,55 Millionen Euro stemmen

Für Neubau der Eckenberghalle - Gesamtkosten bei 7,7 Millionen - Zwei von vier Fördertöpfen haben bereits Zuschüsse bewilligt

25.09.2018 UPDATE: 26.09.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 27 Sekunden

Für den Neubau der Eckenberghalle (Planungsfoto) muss die Stadt Adelsheim kräftig Eigenmittel aufbringen. Bei der Gemeinderatssitzung am Montag wurde der Eigenanteil auf 3,55 Millionen Euro beziffert.

Adelsheim. (joc) Gleich mit drei Top-Themen hatte es der Adelsheimer Gemeinderat am Montag zu tun: Für den Neubau der Eckenberghalle wurde ein Finanzplan vorgelegt, der einen Eigenanteil der Stadt bei mindestens (!) 3,55 Millionen Euro vorsieht. Positive Nachrichten für die Finanzen der Stadt Adelsheim brachte die Jahresrechnung 2017.

Und ein privater Investor stellte den geplanten - bis zu 18 Meter hohen - Neubau eines Seniorenzentrums an der Bahnallee vor, der die Innenstadt, im Falle einer Realisierung in dieser Form, sichtlich prägen und ihr seinen wuchtigen Stempel aufdrücken wird.

"Vom größten Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt Adelsheim" sprach Bürgermeister Gramlich, als es zu bereits vorgerückter Stunde um den Grundsatzbeschluss zum Neubau der Eckenberghalle als Sport- und Kulturhalle ging. Bereits im Februar letzten Jahres hatte sich der Gemeinderat für einen Neubau ausgesprochen. Seinerzeit ging man noch von einem Eigenanteil der Stadt von drei Millionen Euro aus. Jetzt wurde die damalige Entscheidung per Grundsatzbeschluss auf Grundlage der bisherigen Planungen einstimmig bekräftigt.

Ergänzend dazu wurde die Gesamtfinanzierung vorgestellt. Die Gesamtkosten wurden dabei auf 7,7 Millionen Euro beziffert. Für den Neubau erwartet man Zuschüsse aus vier großen "Töpfen". Bereits gewährt wurden Zuschüsse durch die Sportstättenförderung, die per Bescheid im Juni 42.000 Euro zusicherte. Vom "Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)" wurden im August 750.000 Euro bewilligt.

Bleiben noch zwei weitere "Töpfe": Die Höhe der Schulbauförderung ist abhängig vom Anteil der auswärtigen Schüler zum Zeitpunkt der Zuschussbewilligung (voraussichtlich Herbst 2019). Hier rechnet die Stadt mit einer Zuwendung in Höhe von 987.000 Euro.

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Beim Ausgleichstock erfolgt die Bewilligung im Rahmen der Novembersitzung 2018 des Verteilungsausschusses. Die zu erwartende Förderung werde hierbei - nach Auskunft des Regierungspräsidiums - so bemessen sein, dass die Finanzierung für die Stadt zu leisten sei. Kämmerer Schöll sagte am Montag, dass man hier einen Fördersatz im Umfang wie bisher, bei 36 Prozent erwarte. Dies entspräche einer Förderung in Höhe von rund zwei Millionen Euro.

Nach dieser Rechnung verbleibt für die Stadt Adelsheim ein Eigenanteil von mindestens 3,55 Millionen Euro.

Stadtrat Rieß merkte bei der Finanzierung an, dass die nicht mehr aktuelle Gesamtsumme von 7,7 Mio Euro, angesichts der im Baugewerbe voranschreitenden Preise, etwas höher ausfallen dürfte. Er wolle den Gemeinderat daher schon jetzt darauf sensibilisieren.

Laut Bürgermeister Gramlich sollen die Ausschreibungen über die Wintermonate erfolgen. Dann sehe man klarer.

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