Hardheim. (zeg) Nachdem sich die Freiwillige Feuerwehr Hardheim unter der Leitung von Kommandant Hermann Schwinn in diesem Jahr mit dem Thema "Technische Hilfe" besonders befasst hat, beschloss sie den Ausbildungsreigen mit einer dazu passenden Herbstabschlussübung. Dabei wurden die Einsatzbereitschaft, die Schlagkraft und die gute Zusammenarbeit mit der "Helfer vor Ort"-Gruppe des DRK Hardheim unter Beweis gestellt.
Am Übungsort Einmündung Thüringer Straße in die Badener Straße überzeugten sich zahlreiche Beobachter von der Leistungsfähigkeit der Wehr wie Gesamtkommandant Martin Kaiser, der frühere Feuerwehrkommandant Gerhard Ballweg, mehrere Gemeinderäte mit Lars Ederer als Stellvertreter des Bürgermeisters, der frühere Bürgermeister und jetzige Kreisrat Heribert Fouquet, Hauptmann Hoffmann von der Bundeswehr und der stark vertretene Feuerwehrnachwuchs.
Bei der Übung wurde ein Unfall angenommen, den ein Pkw mit schwerwiegenden Folgen verursacht hatte. Der Pkw war von einer Fahrschülerin gelenkt worden, die in einer privaten Fahrstunde unter Anleitung ihres Vaters das Brems- mit dem Gaspedal verwechselt hatte, in Panik geriet und auf der linken Straßenseite auf einen Baumstamm auffuhr. Während der Vater mit einem Schock das Weite suchte, wurden die übrigen Insassen eingeklemmt. Ein ordnungsgemäß auf der Badener Straße fahrender Radlader wich dem Pkw aus, erfasste eine entgegenkommendes Quadfahrerin und begrub diese unter sich.
Daraus ergab sich eine anspruchsvolle Aufgabenstellung für die teilnehmenden Akteure von Feuerwehr und DRK. Es galt, das drohende Feuer am Pkw zu verhindern, die Insassen des Pkw zu befreien, den Radlader anzuheben, um die darunter begrabene Quad-Fahrerin zu retten, sowie den verwirrten "Fahrlehrer" mit Wärmebildkamera auf dem mit Hilfe der Drehleiter ausgeleuchteten Fluchtbereich zu suchen und damit gleichzeitig die Landung eines Hubschraubers zu ermöglichen.
Mit gewaltiger Manpower von über 30 Feuerwehrkameraden, mit mehreren Löschfahrzeugen, mit Einsatzleiterwagen und Drehleiter zum Ausleuchten war die Feuerwehr in enger Zusammenarbeit mit dem DRK am angenommenen Unfallort und bewältigte bravourös die ihr gestellten Aufgaben.
Im Feuerwehrgerätehaus charakterisierte Feuerwehrkommandant Hermann Schwinn das Konzept und den Ablauf der Herbstabschlussübung. Der als Einsatzleiter zusammen mit Christian Schenkel fungierende Michael Seyfried schilderte aus seiner Sicht die am Unfallort vorgefundene Situation und beschrieb den Fahrzeugeinsatz, die Aktivitäten der Feuerwehrkameraden und deren Maßnahmen zur Rettung der vom Unfall betroffenen Personen.
Hermann Schwinn sah die Feuerwehr vom DRK gut unterstützt, zumal sich die Helfer vor Ort mit den Gegebenheiten um die Rettung von Menschen bestens auskennen würden. Er dankte allen, die in irgendeiner Form an der Vorbereitung und der Durchführung der Herbstabschlussübung beteiligt waren, und zeigte sich besonders zufrieden mit der guten Beteiligung der Feuerwehrkameraden an der Abschlussübung.
Lars Ederer als Stellvertreter des Bürgermeisters sah es in Anbetracht der gelungenen Übung als bewiesen, dass auf die Feuerwehr und das DRK Verlass sei und sich die Bevölkerung Hardheims sicher fühlen könne.