Zu einer eindrucksvollen Demonstration der Leistungsfähigkeit wurde die Schauübung des DRK-Ortsvereins Höpfingen in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: Adrian Brosch
Höpfingen. (adb) Sein ganzes Können packte der DRK-Ortsverein Höpfingen am Samstag in eine beeindruckende Schauübung, die im Rahmen des Scheunenfests stattfand. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer wurde in Windeseile ein Verbandplatz gerichtet, ehe zwei Personen aus einem verunfallten Fahrzeug gerettet und verarztet wurden. Mit involviert war die Freiwillige Feuerwehr Höpfingen mit ihrem neuen Einsatzfahrzeug HLF 10.
Die Übung war in drei Teile gegliedert: Zunächst kam der Gerätewagen-Sanitätsdienst (GW-SAN-BW) über die Wiesenstraße angefahren. In Windeseile strömten die sechs Aktiven aus dem Fahrzeug und bauten auf dem Parkplatz neben der Musikscheune den für 20 Personen ausgelegten, mit Defibrillatoren und Versorgungsrucksäcken sowie modernster Rettungstechnik bestückten Verbandplatz auf - nur sieben Minuten und 35 Sekunden vergingen, wie der das Publikum detailliert über jeden Schritt aufklärende Kommentator Friedbert Eiermann begeistert feststellte.
Zu einer eindrucksvollen Demonstration der Leistungsfähigkeit wurde die Schauübung des DRK-Ortsvereins Höpfingen in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr. Foto: Adrian Brosch
Sicher auch insofern ein imponierender Wert, da die Höpfinger Rotkreuzler am 6. Oktober beim "GW-SAN-Cup Baden-Württemberg" im schwäbischen Urbach antreten werden, wo der Aufbau eines Versorgungszelts in kürzester Zeit zu realisieren ist.
Weiter ging es an die Kreuzung Mantelsgraben/Wiesenstraße, wo das Unfallszenario sich wie folgt darstellte: Ein mit zwei Personen besetzter Ford Escort war mit einem aus der Wiesenstraße kommenden Radlader kollidiert. Nachdem sich die Einsatzkräfte über den Hergang informiert hatten, ging es an die Rettung: Um die Verletzten aus dem Auto befreien zu können, musste die Feuerwehr die Scheiben zersägen und die Dachholme lösen. Schließlich wurde vor den Augen des interessierten Publikums das komplette Dach des Ford abgenommen.
Doch kaum war diese Hürde bewältigt, wartete die nächste Herausforderung auf die Einsatzkräfte: Bei einem der Fahrzeuginsassen wurde eine schwere Rückenverletzung angenommen. Um diese nicht weiter zu verschlimmern und die Person keiner zusätzlichen Gefahr auszusetzen, wurde sie durch die Einsatzkräfte nach oben aus dem Wagen gezogen. Im Sanitätszelt wurden die Verletzten durch die DRK-Bereitschaft ärztlich versorgt; die medizinische Aufsicht hatte mit Dr. Harald Genzwürker (Buchen) der leitende Notarzt des Neckar-Odenwald-Kreises inne. Da der 8. September als "Welt-Erste-Hilfe-Tag" gilt, wurde vor dem Sanitätszelt zusätzlich die Reanimation eines Menschen an einer Puppe demonstriert.
Nach der Schauübung konnten sich die Besucher in der DRK-Scheune mit Kaffee, Kuchen, Crêpes und Hausmacher Spezialitäten verköstigen; am Abend zeigte sich der stimmungsvoll zu Werke gehende Alleinunterhalter Klaus von seiner besten Seite. Für die Kleinen war auch am Sonntag die Hüpfburg aufgestellt.