Die Kolpingfastnacht muss dieses Jahr ausfallen. Archivfoto: Martin Bernhard
Buchen. (pm/tra) Während sich die Narren landauf und landab auf die neue Fastnachtskampagne einstimmen, bleibt zumindest bei den Mitwirkenden der Buchener Kolpingfastnacht das Stimmungsbarometer auf Normaltemperatur. Denn die beliebte Saalveranstaltung kann in der nächsten Saison nicht im Wimpinasaal durchgeführt werden. Grund ist, dass das Brandschutzkonzept in die Jahre gekommen ist und sich bis zur Sanierung nicht mehr als 100 Personen im Saal aufhalten dürfen. Somit ist es derzeit nicht möglich, Großveranstaltungen wie ausverkaufte Fastnachtsabende durchzuführen.
"Die Spielgruppe der Kolpingsfamilie hat sich daher schweren Herzens durchgerungen, für das nächste Jahr eine Kreativpause einzulegen, zumal räumliche Alternativen für die Veranstaltung fehlen. Einzig die Stadthalle stünde zur Verfügung. Allerdings bedeute dies eine völlige Neukonzeption der beliebten Veranstaltung, welche wohl geplant und durchdacht angegangen werden sollte", teilt die Kolpingsfamilie Buchen mit. Vorsitzende Sandra Röckel bedauert diesen Schritt sehr, weil "dadurch auch eine jahrzehntelange Tradition bester fastnachtlicher Unterhaltung unterbrochen wird".
Dass es sich dabei tatsächlich nur um eine einmalige Unterbrechung handeln soll, dafür macht sich auch Pfarrer Johannes Balbach stark, dem es ein großes Anliegen ist, den Wimpinasaal für größere Veranstaltungen und damit auch für die Fastnachtsabende von Kolpingsfamilie und Frauenbund zeitnah wieder verfügbar zu machen.
"Wir wollen uns nach Vorlage der neuen Auflagen so bald als möglich mit dem Stiftungsrat, dem erzbischöflichen Bauamt und den maßgeblichen Vereinen an einen Tisch setzen, um zukünftige Nutzungen auszuloten", so der Dekan.
In jedem Falle suchen die Kolpingfastnachter das Gespräch auch mit der FG "Narrhalla" und der Stadtverwaltung zwecks Nutzung der Stadthalle für die Kampagne 2021, damit spätestens dann wieder der Evergreen "Beim Kolping do is es halt schö" von einem begeisterten Publikum gesungen werden kann, egal an welchem Ort.
Auf die ebenso beliebten Veranstaltungen des Frauenbunds muss jedoch nicht verzichtet werden. "Das Team der Frauenbund-Fastnacht hat sich entschlossen, die Fastnachtsveranstaltungen in der Stadthalle durchzuführen", teilt Eva Strein vom Frauenbund auf Nachfrage der RNZ mit. Die genauen Termine werden vom Frauenbund noch bekannt gegeben.