Ein Hauch von Schützenmarkt lag in der Luft: Die Aktionstage wurden sehr gut angenommen. Foto: Rüdiger Busch
Buchen. (rüb) Beim Blick auf die Besucherströme am Freitag und Samstag hatte man zwischenzeitlich das Gefühl, der Schützenmarkt sei gar nicht abgesagt worden. Die Aktion "Genieß’ dei Buche in der Schützenmarktwoche" wurde mit 25 Marktständen und einer überwältigenden Resonanz zu einem großen Erfolg. Dies sah am Samstag auch Bürgermeister Roland Burger so: "Die Aktion ist rundum positiv verlaufen!"
Bei vielen Besuchern – und vor allem bei den Familien mit Kindern – war zu spüren, wie groß nach sechs Monaten Pandemie der Wunsch nach etwas Normalität ist, nach einem halbwegs unbeschwerten Freizeitvergnügen, und wie gerne da sogar die abgespeckten Angebote eines "Schützenmärktchens" genutzt werden.
Durch das Verteilen der Stände über die komplette Innenstadt war es gelungen, die Besucherströme zu entzerren und keine unnötigen Engstellen entstehen zu lassen. Der Großteil der Besucher verhielt sich verantwortungsbewusst, achtete auf Abstand und legte an den Ständen Mund-Nasen-Bedeckungen an. Dennoch ist klar, dass die empfohlenen Abstände nicht immer und überall einzuhalten waren.
Angesichts des Erfolgs liegt die Frage nah, ob das "Schützenmärktchen" als Vorbild für den Weihnachtsmarkt dienen könnte? "Die beiden Veranstaltungen lassen sich nicht eins zu eins vergleichen", schränkte der Bürgermeister auf Nachfrage der Rhein-Neckar-Zeitung ein. Im Gegensatz zu anderen Kommunen hat Buchen den Weihnachtsmarkt aber noch nicht abgesagt. "Wir möchten abwarten und die Empfehlungen, die wir von Bund, Land und Städtetag bekommen, in Ruhe bewerten." Erst dann wird entschieden, ob es vielleicht auch ein "Weihnachtsmärktchen" geben kann.