Übergabe des neuen AOK-Kunden-Centers in der Hollergasse in Buchen: v.l.n.r. Ingenieur Andreas Bartl (Hollerbach-Gruppe), Landrat Dr. Achim Brötel, die Leiterinnen Kerstin Balles und Jennifer Bisanzio, AOK Rhein-Neckar-Odenwald-Geschäftsführer Stefan Strobel (Mannheim), Erich Schönleber (Hollerbach-Gruppe) und AOK-Geschäftsführer-Stellvertreter Joachim Stutz. Foto: Adrian Brosch
Buchen. (adb) Mit zwei erfreulichen Ereignissen setzt sich seit Mittwoch die Erfolgsgeschichte der AOK in Buchen fort: Zeitgleich mit der Eröffnung des neuen Kunden-Centers der AOK Rhein-Neckar-Odenwald in der Hollergasse erhielt es den "Service-Award" als laut einer Kundenzufriedenheitsumfrage bestes Kunden-Center Baden-Württembergs. Damit verbunden war auch ein zweiter Award für die Bezirksdirektion Rhein-Neckar-Odenwald.
Die Feierstunde wurde durch Geschäftsführer Stefan Strobel (Mannheim) eröffnet. Er freute sich über die "Ehre, das Kunden-Center zu eröffnen" und leitete über zu Bürgermeister Roland Burger, der den neuen Standort als "kompaktes Angebot an zentraler Stelle" und "gutes Angebot für Versicherte" lobte. Da das Gebäude in der Walldürner Straße den Serviceanforderungen nicht mehr gerecht wurde und der Investitionsbedarf in keiner Relation zum Wirtschaftlichen stand, erwies sich der Umzug in die Hollergasse als "richtiger Schritt", zumal "Alla-hopp-Anlage" und Mehrgenerationstreff in direkter örtlicher Nähe für "Begegnung und Bewegung" stehen.
Geschäftsführer Strobel beantwortete die Frage nach einer solchen Investition in einer Zeit, in der viele Verbraucher ihre Geschäfte online abwickeln, mit dem Hinweis auf den hohen Wert der Bürgernähe: "Je weiter die Digitalisierung voranschreitet, umso größer wird der Bedarf nach Beratung von Mensch zu Mensch", hielt er fest. Auf diese "menschliche Nähe" setze die AOK nach wie vor. "Wir können diese Nähe nur erhalten, wenn wir in die Nähe und damit das Menschliche investieren", betonte er. Ideale Voraussetzungen dafür böte das neue Buchener Kunden-Center, das über eine Fläche von rund 400 Quadratmetern sowie einen barrierefreien Zugang verfügt.
Landrat Dr. Achim Brötel hob in seiner Ansprache hervor, dass der Kunde "im Mittelpunkt statt im Weg steht". Auch die immerhin 64.000 AOK-Versicherten im Landkreis adeln die Krankenkasse zum "Faktor der Region". Dieser Nimbus jedoch bedinge gleichermaßen dezentrale Strukturen - gerade wenn sensible bis heikle Angelegenheiten im Raum stehen. Abschließend berief er sich auf die "gute, projekt- und umsetzungsorientierte Zusammenarbeit" mit der Hoffnung auf Fortbestand jenes "ausgezeichneten Miteinanders". Sein Dank galt ebenso Kerstin Balles und Jennifer Bisanzio, die als Leiterinnen des Centers die erste "Doppelspitze" in Baden-Württemberg repräsentieren.
Zuletzt erklärten Balles und Bisanzio, dass vor Ort "auch schwierige Anliegen" betreut werden und die Niederlassung als sogenanntes "Typ-1-Kunden-Center" die Funktion einer Schnittstelle innehabe, an der sämtliche Angebote der AOK offeriert werden; insgesamt 18 Mitarbeiter wirken im Dienst der Versicherten und können durch schalldichte Beratungszimmer in absoluter Diskretion beraten.
Dankbar zeigten sie sich bei der Regionaldirektion Rhein-Neckar-Odenwald, die das Versprechen eingelöst habe, den Buchener Standort zugunsten der Versicherten aufrecht zu erhalten. So informierte Stefan Strobel über weitere Bauprojekte in Walldürn, Mosbach und Osterburken, die das stetige Wachstum der AOK im ländlichen Raum unterstreichen: "Bereits im Sommer 2018 wird das Osterburkener Kunden-Center fertig sein", betonte er.
Auch in Buchen ging man in "Rekordzeit" zu Werke: Die als Vermieter tätige Hollerbach-Gruppe (Hardheim) ermöglichte durch gezielten Rückbau der vorherigen Büroräume binnen weniger Wochen die schlüsselfertige Übergabe an die AOK. "Am Ausbau waren vorwiegend örtliche Handwerker beteiligt", schilderte Erich Schönleber als Leiter der Hollerbach-Immobilienabteilung.