Adelsheim

Hochwasserschutz in Leibenstadt soll verbessert werden

Ortschaftsrat tagte - Positive Bilanz für Betrieb im Dorfgemeinschaftshaus

26.02.2018 UPDATE: 27.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 40 Sekunden

Archivfoto: dpa

Adelsheim-Leibenstadt. (RNZ) Das Thema "Hochwasserschutz" stand im Mittelpunkt der jüngsten öffentlichen Sitzung des Leibenstadter Ortschaftsrates, zu der Ortsvorsteher Dieter Stahl unter den zahlreichen Zuhörern besonders auch auch Bürgermeister Klaus Gramlich begrüßte.

Eingangs legte Ortsvorsteher Stahl die Jahresbilanz 2017 für den Betrieb gewerblicher Art im Dorfgemeinschaftshaus vor. Insgesamt seien rund 750 ehrenamtliche Arbeitsstunden erbracht worden, so dass im Geschäftsjahr 2017 erneut ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte, der der Rücklage zugeführt worden sei. Ortschaftsrat Edgar Kraft dankte im Namen des Gremiums allen Ehrenamtlichen für die sehr gute Organisation dieser Einrichtung.

Weiter informierte der Ortsvorsteher über die Auswirkungen der infolge geänderter Rahmenbedingungen im Kommunalrecht neu gefassten Hauptsatzung der Stadt Adelsheim für den Ortsteil Leibenstadt. Die unechte Teilortswahl werde beibehalten. Gemäß der Schlüsselzahlen habe künftig jeder Stadtteil einen Sitz weniger, sodass der Gemeinderat nach der nächsten Kommunalwahl nur noch 15 statt 18 Sitze aufweisen werde.

Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Aufarbeitung des Hochwasserereignisses vom 4. Januar. Anhaltende Regenfälle hatten dazu geführt, dass die Böden gesättigt waren und die Niederschläge dann fast ungehindert über die Ackerflächen in die Täler von Heidelsgraben und Hergstbach abflossen, sodass es am Abend des 4. Januar zur Überflutung in der zentralen Ortslage kam. Dank des beherzten Einsatzes der Leibenstadter Feuerwehr und vieler Helfer konnte größerer Schaden verhindert werden.

Es habe sich aber, wie in der Sitzung verdeutlicht wurde, gezeigt, dass eine Nachbesserung bei den Schutzmaßnahmen erforderlich ist. Die Räte waren sich darüber einig, dass dies eine Gemeinschaftsaufgabe darstelle. Angepasste Grundstücksbewirtschaftung, die Schaffung zusätzlicher Rückhalteflächen und eine gezielte Ableitung des Wassers seien Voraussetzung für eine Absenkung von Abflussspitzen.

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Als Sofortmaßnahme wurde bezüglich der Ableitung von Wassermassen über die freien Durchgänge um das Dorfgemeinschaftshaus die Anfertigung einer mobilen und flexiblen Schutzwand vorgeschlagen, die aus Kostengründen in Eigenleistung angefertigt werden soll. Zur Festlegung weiterer Schutzmaßnahmen soll in naher Zukunft eine Orts- bzw. Gemarkungsbegehung stattfinden. Bürgermeister Gramlich nutzte die Gelegenheit zu einem Dank an alle Helfer für den Hochwasser-Einsatz am 4. Februar.

Auch im Punkte "Bürgerfragen" wurde das Hochwasser angesprochen, und Alwin Steiner dankte namens der betroffenen Mitbürger für die großartige Unterstützung durch die Feuerwehr und dem Ortschaftsrat für die zügige Aufarbeitung des Ereignisses. Landwirt Ulrich Ilzhöfer, der im Rahmen der Schaffung von Retentionsflächen selbst Ackerland in Grünland umgewandelt hat, informierte über die Förderung nach der Landschaftspflegerichtlinie des Landes.

Nachdem sich Beschwerden über das Parken an engen und unübersichtlichen Straßenstellen innerhalb der Ortslage gehäuft haben, rief der Ortsvorsteher dazu auf, sich an die Regeln zu halten, auch wenn der ideale Parkplatz ein paar Meter von der eigenen Haustür entfernt sei.

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