Weinheim

Corona-Abi 2021 "sicherer als 2020"

Die beiden Weinheimer allgemeinbildenden Gymnasien sehen sich gut auf den schriftlichen Teil vorbereitet.

03.05.2021 UPDATE: 04.05.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden
So sah das Abitur 2020 im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG) aus. Dieses Jahr werden die jungen Frauen und Männer zusätzlich Masken tragen. Foto: Dorn

Weinheim. (web) Die Jahrgänge sind dieses Jahr kleiner, die Abstände dafür umso größer: Die beiden öffentlichen allgemeinbildenden Gymnasien in Weinheim haben am Montag letzte Vorbereitungen für die schriftlichen Abiturprüfungen getroffen, die am Dienstagmorgen um 9 Uhr mit dem Fach Deutsch beginnen. Am Werner-Heisenberg-Gymnasium legen 75 junge Frauen und Männer das Abitur ab, am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium hoffen 66 Prüflinge auf gute Ergebnisse.

Das sind – gemessen an den sonstigen Verhältnissen an WHG und DBG – eher kleine Jahrgänge. "Der Abijahrgang davor war größer, und auch der danach wird größer sein", erkennt WHG-Schulleiterin Gabriele Franke aber keinen allgemeinen Abwärtstrend. Wo man schon bei jahrgangsübergreifenden Vergleichen ist: Wie läuft denn das zweite Abi in Corona-Zeiten im Vergleich zum ersten im Jahr 2020?

Franke findet, dass die diesjährigen Prüfungen deutlich sicherer sind als die im Jahr 2020: Die Schüler müssen während der Klausuren Masken tragen, im Heisenberg-Gymnasium finden die schriftlichen Prüfungen darüber hinaus in der Schulturnhalle statt. "Die Abiturienten sitzen in jeweils vier Metern Abstand zueinander, der Querlüfter läuft."

Im DBG schreiben die Schüler ihre Abiturklausuren zu einem großen Teil im Musiktheater, das ebenfalls geräumig ist. Schulleiterin Andrea Volz spricht von Eineinhalb-Meter-Abständen. Natürlich kommen auch hier die landesweit praktizierten Schutzvorkehrungen zur Anwendung: Die Prüflinge tragen medizinische Masken, die sie lediglich zum Essen und Trinken absetzen dürfen. Wer zwischendurch frische Luft braucht, kann einen Freibereich aufsuchen – selbstredend nie mehr als ein Prüfling auf einmal.

"2020 gab es noch keine Maskenpflicht und keine Testmöglichkeit", pflichtet Volz ihrer Kollegin Franke bei, wenn es um die allgemeine Sicherheit geht. Wobei das mit dem Testen so eine Sache ist: Das Land stellt es den Abiturienten frei, ob sie sich im Vorfeld der Prüfungsphasen testen lassen – und wenn ja, wo. WHG-Leiterin Franke sagt, dass eine gute Anzahl von Prüflingen von dieser Möglichkeit Gebrauch mache, Volz wiederum räumt unumwunden ein, dass die Mehrheit keinen Schnelltest will. Die Furcht vor einem falsch-positiven Ergebnis und den damit verbundenen Unklarheiten sei groß. Die Abiturienten hätten sich vorbereitet und wollten nun die Prüfungen schreiben. Auch Franke betont, dass sie derartige Bedenken verstehen könne. Beide Schulen trennen nun getestete und nicht-getestete Schüler voneinander.

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In den zwei Wochen vor den nun anlaufenden Prüfungen haben die Absolventen in spe keinen Präsenzunterricht gehabt. Der Infektionsrisiken wegen. Laut Volz hat die Vorbereitung aber funktioniert: "Ich hatte den Eindruck, dass die Stimmung von Zuversicht geprägt ist."

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