Michael Frank vom Hauptamt, Bürgerbüro-Chef Christian Müller und Bürgermeisterstellvertreter Karlheinz Treiber (v.l.) werben mit der „Uffbasse“-Aktion fürs Maskentragen in Hirschberg. Foto: Kreutzer
Von Günther Grosch
Hirschberg. Ob beim Einkaufen, einem Restaurantbesuch oder auf der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: "Uffbasse" auf sich und andere und zu diesem Zweck immer eine Mund-Nasen-Maske zu tragen, ist in Zeiten der Corona-Pandemie wichtig. "Die AHA-Formel ,Abstand, Hygiene und Alltagsmaske’ ist die noch immer gebotene Regel, die es dringend zu beachten gilt", verdeutlichte Bürgermeister-Stellvertreter Karlheinz Treiber beim Pressetermin.
Hintergrund des Treffens war die Beteiligung der Kommune an der in der vergangenen Woche gestarteten Plakatkampagne der Stadtwerke Weinheim "Uffbasse – so machen wir’s in Woinem". Die Kampagne soll dazu dienen, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Denn: "Öffentliche Bäder und Badeseen, Urlaubsheimkehrer, aber auch Unachtsamkeit und die schleichende Rückkehr zur Normalität lassen die Ansteckungszahlen wieder deutlich steigen", warnte Treiber. So verständlich der Wunsch der Menschen nach Geselligkeit und Kultur auch sei, so berge er doch Risiken. Und die müssten vermieden werden. Deshalb gelte die Maxime "Null Toleranz gegenüber Corona-Leugnern und Verweigerern".
Die Öffnung der Schulen und Kindergärten nach den Sommerferien müsse deshalb behutsam geplant werden. Gleichzeitig gehe es auch darum, dem Vereinsleben und öffentlichen Veranstaltungen Strukturen zu verordnen. "Weitere Lockdown-Maßnahmen wie im Frühjahr müssen auch mit Blick auf die Wirtschaft unbedingt vermieden werden", betonte der Bürgermeisterstellvertreter.
Gerade jetzt, wo ein zunehmender Trend zur Achtlosigkeit offensichtlich wird, sei es zwingend geboten, darauf hinzuweisen, dass "die Kuh noch nicht vom Eis" ist, so Treiber. Weil man in Hirschberg aber nicht vorhabe, hierzu "das Rad neu zu erfinden", schließe man sich gerne der Kampagne unter Führung der Stadtwerke Weinheim und der Zweiburgenstadt unter Assistenz der Agentur "webQ" an.
"Uffbasse – so machen wir es in Hirschberg", heißt es nun auf den Plakaten, für die Manfred Maser den Text verfasste. Die beiden Stadtwerke-Azubis Laura Neumann und Sina Weise standen dem Fotografen Tobias Schwerdt Modell.
Bürgerbüro-Chef Christian Müller und Manuel Frank, der stellvertretende Leiter des Hauptamtes, steuerten weitere Informationen zu der Kampagne bei. So hängen mittlerweile bereits in 34 Leutershausener und Großsachsener Geschäften, sowie an 22 öffentlichen Plätzen der Gemeinde die "Uffbasse"-Plakate. Und das in verschiedenen Größen und in "allgemein verständlichem Hochdeutsch, das auch Pfälzer verstehen können", sagte Treiber mit einem Augenzwinkern.
Wie Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Krämer bereits bei der Projektvorstellung erläuterte, sind neben Hirschberg auch andere Nachbargemeinden eingeladen, sich der Aktion anzuschließen. Einige bekunden bereits Interesse und lassen ebenfalls Plakate drucken.