Noch laufen die Clubmeisterschaften, vom 25. bis 27. September geht es dann um den Deutschen Meistertitel. Foto: Beckmann
Ladenburg. (skb) Die Vorbereitungen für das Großereignis Ende September laufen schon auf Hochtouren: Der Tennisclub Ladenburg (TCL) ist Ausrichter der Deutschen Meisterschaften (DM) im Beach Tennis. Vom 25. bis 27. September findet das nationale Highlight auf der TCL-Anlage statt: "Für uns ein großer Vertrauensbeweis vonseiten des Deutschen Tennis Bundes", sagt TCL-Vorstandsmitglied Kirsten Ahrens: "Wir freuen uns auf das Event."
Das Gespräch mit der Leiterin des Ressorts Beach Tennis fand auf dem Vereinsgelände statt. Dort waren am frühen Abend nicht nur auf den Tennisplätzen, sondern auch den Beach-Tennisplätzen die Bälle heiß umkämpft. Das lag auch an den aktuell stattfindenden Clubmeisterschaften. Seit nach der langen Corona-Pause nun wieder Doppel erlaubt sind, "sieht’s hier jeden Abend so aus", sagt Ahrens freudig.
Zwar hat der TCL die vom DTB und der Eventagentur Plan B veranstaltete Beach-Tennis-DM bereits 2016 erfolgreich ausgetragen, doch seitdem fand das Event regelmäßig in Saarlouis statt. Wie es ursprünglich auch in diesem Jahr angedacht war. Aufgrund der unsicheren Lage wurde es zunächst verschoben und dann ganz abgesagt. Nachdem sportliche Wettwettbewerbe unter Hygiene-Auflagen wieder möglich waren, wurde beim TCL angefragt: "Wir haben innerhalb von zwei Tagen mit dem neu gewählten Vorstand entschieden, es zu machen, und in weiteren zwei Tagen die Ausschreibung konzipiert", erzählt Ahrens. Sie lobt die Unterstützung der Stadt, die dem Verein die Nutzung von Trainingsplätzen in Römerstadion und Freibad zugesagt habe.
Der Anmeldestand sei bereits eine Woche vor Anmeldeschluss "überragend" gewesen. Alle, die in der deutschen Rangliste vorne stehen, seien dabei. Allen voran Weltmeisterin Maraike Biglmaier aus Berlin und auch die amtierende deutsche Meisterin Sophie Schmidt aus Ladenburg mit ihrer Partnerin Deborah Döring sowie aus den eigenen Nachwuchs-Reihen etwa Nele Unholz, Janina Ahrens, Pit Große-Wilde, Jan Lazdins und Julian Ahrens. 32 Teams werden je Konkurrenz, also bei Damen-, Herren- und den Mixed-Teams, zugelassen. Knapp 150 Teilnehmer werden erwartet. Los geht es am Eröffnungstag um 9 Uhr, nach den Finals am Samstagnachmittag starten die Mixed-Teams.
Das sei "schon logistischer Aufwand", räumt Ahrens ein, fühlt sich aber durch die Organisation großer Turniere in den letzten drei Jahren gut gerüstet: "Ich bin reingewachsen." Organisatorisch unterstützen Präsident Mario Unholz und Alexander Noak. Auch außerhalb des Beach-Teams sind etliche Helfer mit im Boot, nicht zuletzt beim selbst gestemmten Catering. Die Solidarität sei enorm, freut sich Ahrens.
Solidarität zeigte sich auch in der Spendenbereitschaft der Mitglieder, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Verein in eine ernst zu nehmende finanzielle Schieflage geraten war. Deren Ursachen zurzeit noch aufgearbeitet werden: "Wir hatten etwas Schwierigkeiten, an die Unterlagen zu kommen, aber jetzt ist einiges da", so Ahrens. Fest stehe: "Der Verein wird weiter existieren."