Ladenburg

In der Nordstadt geht es los

Baufreigabe erteilt - Sechs private Baumaßnahmen haben schon begonnen

10.04.2020 UPDATE: 13.04.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 30 Sekunden
Die Hochbauarbeiten in der Ladenburger Nordstadt können beginnen. In diesem Jahr sollen auf die sechs bereits laufenden Baumaßnahmen noch 33 weitere folgen. Foto: Beckmann

Ladenburg. (RNZ) Die Hochbauarbeiten im Baugebiet Nordstadt können beginnen, da der notwendige Erschließungsstand dafür erreicht ist. Wie die Stadt Ladenburg mitteilte, befinden sich bereits sechs private Baumaßnahmen in Vorbereitung oder sogar schon in der Umsetzung. Außerdem sind 33 weitere Bauvorhaben beantragt und sollen voraussichtlich noch in diesem Jahr folgen.

Der Erschließungsträger H+S Projektentwicklung GmbH aus Griesheim, und die Baufirma Hauck aus Waibstadt gestalteten ihre Bauleistungen in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Ladenburg, wie Nicole Hoffmann, die Referentin des Bürgermeisters mitteilt. Die Leitungen für Strom, Telekommunikation und Internet verlegten Leitungsträger EnBW, Telekom und Vodafone / Unitymedia. Die Stadt beziehungsweise der Eigenbetrieb Wasserversorgung stellte die Infrastruktur für Entwässerung, Nahwärmenetz, Straßenbeleuchtung sowie Wasserversorgung her.

Im März wurde das Nahwärmekraftwerk genehmigt. Nach Auskunft des Betreibers Pfalzwerke AG soll dessen Bau nach den Osterferien beginnen. Das bestehende Abwasserhebewerk an der Weinheimer Straße wurde erweitert und mit einem Abluftfilter versehen, um die Geruchsbelästigung zu minimieren. Eine geplante Fassadensanierung steht noch aus. Der Waschbetonbau aus den 70er-Jahren soll eine zeitgemäße Lärchenholzverschalung bekommen.

Die Weinheimer Straße wurde aufgrund ihrer neuen Erschließungsfunktion insbesondere durch den Bau des Kreisverkehrs in Höhe Hirschberger Allee und den Bau von Fußwegen, Fahrradstreifen und Fahrbahnteilern verschmälert und verlangsamt, sodass sich der Verkehrslärm für die alten und neuen Anwohner beiderseits der Kreisstraße deutlich reduziert hat.

8,5 Hektar Ausgleichsflächen

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Entlang der Bahnlinie zwischen dem Friedhof und der Landesstraße L536 errichtete die Firma Rau aus Berlin eine bis zu 5,40 Meter hohe Lärmschutzwand. Die Bepflanzung der erdgefüllten Wand übernahm die Ladenburger Firma Greve und Heitmann.

In den Gewannen im Hahnenstück im Wasserschutzgebiet sowie Löhl an der Heidelberger Straße Richtung Neubotzheim legten zwei Ladenburger Landwirte und die Gartenbaufirma Erda insgesamt rund 8,5 Hektar Streuobstwiesen und Feuchtwiesen als externe Ausgleichsflächen an. Im Gebiet konnten bisher erst die Hälfte der 80 Straßenbäume gepflanzt werden, da der Firma, die die Pflanzarbeiten durchführt, momentan aufgrund der aktuellen Lage ein Großteil der Mitarbeiter fehlt.

Leitungsverlegungen, Pflaster- und Asphaltarbeiten der neuen Haupterschließungsstraßen "Langgewannstraße" und "Neugraben" wurden bis auf zurückgestellte Restarbeiten fertiggestellt. Neben einem Teil der Pflanzenarbeiten wurde auch der grüne Boulevard zurückgestellt. Dessen Feinplanung soll erst nach der Vergabe der angrenzenden Grundstücke im Rahmen einer Bürgerbeteiligung erfolgen. Bis dahin dient diese künftige Grünanlage als Erschließungsachse für die privaten Baumaßnahmen.

Hintergrund

Das Neubaugebiet Nordstadt-Kurzgewann umfasst eine bebaubare Fläche von 7,5 Hektar. Es ist damit das größte Neubaugebiet der letzten 30 Jahre in Ladenburg. Das Quartier ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher Bauformen und Wohnmöglichkeiten. Im Mittelpunkt steht die

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Das Neubaugebiet Nordstadt-Kurzgewann umfasst eine bebaubare Fläche von 7,5 Hektar. Es ist damit das größte Neubaugebiet der letzten 30 Jahre in Ladenburg. Das Quartier ermöglicht eine Vielzahl unterschiedlicher Bauformen und Wohnmöglichkeiten. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines urbanen und vielfältigen Wohngebiets, das zwischen 500 und 600 Wohneinheiten umfasst. Die Idee des Bebauungsplans gründete sich auf einen umfangreichen Bürgerbeteiligungsprozess, der 2014 begann. RNZ

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