Ladenburg

Hallenentscheidung ist zum Greifen nahe

Bürgermeister bei Sportlerehrung: Standortstudie liegt vor - Zwei Kandidaten für OAL-Vorsitz - Viele Sieger ausgezeichnet

31.03.2019 UPDATE: 02.04.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Eltern, Großeltern und Sportler hörten im Domhofsaal, wie Bürgermeister Stefan Schmutz sagte, dass der geeignetste Ort für den Neubau einer Sporthalle gefunden sei. Foto: Sturm

Von Axel Sturm

Ladenburg. Fritz Lackner mahnt viel, er lobt aber auch. Bevor im Domhofsaal 13 Mannschaften und 89 Einzelsportler für herausragende Leistungen geehrt wurden, kritisierte der Zweite Vorsitzende des Ortsausschusses für Leibesübungen (OAL), der derzeit die Geschäfte des Dachverbandes aller sporttreibenden Vereine in Ladenburg führt, die Trainingsbedingungen. Diese hätten sich "auf dem bekannt niedrigen Niveau eingependelt".

Gleichzeitig lobt er aber, dass die Verwaltung erkannt habe, dass mehr Geld in den Sport fließen müsse. Der Bau einer neuen Dreifeldsporthalle scheint nur noch Frage der Zeit zu sein und im Römerstadion gibt es einen Platzwart. Lackner unterstrich jedoch, dass die Sportvereine die Stelle mitfinanzieren: "Wir fordern nicht nur, sondern wir leisten auch einen Beitrag." Das scheint auch innerhalb des OAL mittlerweile so zu sein. Vor der Sportlerehrung bestätigte Lackner der RNZ, dass das Führungsproblem bald beendet sein sollte. Es hätten sich sogar zwei Kandidaten gemeldet, die den Vorsitz des OAL übernehmen wollen, sagte Lackner. In den kommenden Wochen soll nun eine Vorstandssitzung stattfinden; danach sollen die Vereinsvertreter den neuen Vorsitzenden in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wählen. Damit wäre die Auflösung des Dachverbands abgewendet.

Darüber wäre auch Bürgermeister Schmutz erleichtert, der die Bedeutung des OAL als Bindeglied zwischen Vereinen und Verwaltung noch einmal betonte. Er hatte außerdem eine erfreuliche Nachricht für Lackner und die zu ehrenden Sportler parat: Die Studie für einen Standort der neuen Sporthalle im Römerstadion liegt ihm mittlerweile vor. Diese zeige, wo die Halle am besten gebaut werden sollte. Den Ort behielt Schmutz aber noch für sich, am 10. April soll zunächst der Gemeinderat darüber diskutieren.

Weil Schmutz anschließend bei der Amtseinführung des neuen Dossenheimer Bürgermeisters David Faulhaber erwartet wurde, übernahm seine Stellvertreterin die Ehrung der erfolgreichen Sportler. Gudrun Ruster ehrte Weltmeister, Deutsche und Landesmeister, Bezirks- und Kreismeister.

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Walid El Harchaoui zum Beispiel wurde Weltmeister im Kickboxen. Er startet für die Black Scorpions aus Mannheim. Bei den Europameisterschaften im Beachtennis traten Pit Große-Wilde, Julian Ahrens und Nele Unholz vom TC Ladenburg an. Die meisten Sportler schickte aber der ASV auf die Ehrungsbühne. Walter Schüssler (Europameister im Gewichtheben), Marina Müller und Nicole Durst (WM-Teilnehmer im Tauziehen) waren die erfolgreichsten ASV-Sportler. WM-Teilnehmer waren außerdem Frank Erk vom Radsportclub sowie Christian Trunk, Mathias Pfähler und Dalibor Cesak von der Triathlon-Abteilung der Ladenburger Sportvereinigung.

Die strahlendsten Augen waren jedoch bei den jüngsten Teilnehmern zu sehen. So freuten sich die Nachwuchsringer des ASV über die Bezirksmeisterschaft; sehr stolz über ihre Urkunde waren auch die Karateka des Budoclubs Rhein-Neckar.

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