Symbolfoto: Lukas Schulze/Illustration
Hirschberg/Heddesheim. (ze) Seit Montag gilt für Hirschberg und Heddesheim ein Abkochgebot fürs Trinkwasser, da dieses mit dem Kolibakterium Escherichia coli verunreinigt ist. Kurz aufsprudeln soll das Wasser, bevor man es trinkt. Auch das Wasser, das etwa zum Putzen des Salats oder zum Zähneputzen verwendet wird, sollte man aufkochen.
Auch in den Kindergärten wird das Abkochgebot beachtet. "Es geht", sagte Alexandra Horstfeld vom katholischen Kindergarten in Leutershausen zum Mehraufwand. Sie würden darauf achten, dass sich die Kinder nach dem Waschen die Hände richtig abtrocknen. Als Trinkwasser wird das abgekochte Wasser aber nicht genutzt.
"Hierfür haben wir stilles Wasser in Flaschen", berichtete Horstfeld. Im Edeka-Markt in Großsachsen ist das stille Wasser bereits ausverkauft. "Wir haben nur noch etwas Medium-Wasser", sagte eine Mitarbeiterin.
Wie lange das Abkochgebot noch bestehen wird, wusste der Vorsitzende des Wasserzweckverbands "Obere Bergstraße", Michael Kessler, am Dienstagmittag noch nicht. Es wurden weitere Wasserproben genommen, deren Ergebnis am Mittwoch vorliegen soll.
Auf der Suche nach der Ursache ist man noch nicht weitergekommen. Ein Leck sei nicht gefunden worden, so Kessler. Sollte die Verunreinigung allerdings länger anhalten, wird man dem Trinkwasser Chlor zugeben, das die Keime unschädlich macht.