Carolin Peters und Martin Wuttke treten im Pfalzbau Ludwigshafen auf
Intendant Tilman Gersch sorgt wieder für mehr Glanz im Schauspiel des Theaters im Pfalzbau
Von Monika Frank
Ludwigshafen. Auch in seinem zweiten Spielplan für das Theater im Pfalzbau sorgt Intendant Tilman Gersch wieder für mehr Glanz im Schauspiel als dies in den letzten Jahren unter der Leitung von Hansgünther Heyme der Fall war, der wegen seiner anspruchsvollen "Ring"-Inszenierung Abstriche am Sprechtheater machen musste. Eingeleitet wird die Saison 2016/17 mit einer Neuauflage der "Festspiele Ludwigshafen" vom 14. Oktober bis 4. Dezember. Schwerpunkt ist die Werkschau des Hamburger Thalia Theaters, das mit sechs Produktionen anreist: So wird Ersan Mondtags Inszenierung "Schnee" nach Orhan Pamuks Roman die Festspiele eröffnen, und Stefan Puchers Sicht auf Becketts "Warten auf Godot" ihr Schlusslicht sein.
Dazwischen gibt es aus Hamburg noch "Späte Nachbarn" von Alvis Hermanis nach einer Geschichte von Isaac B. Singer, Shakespeares "Romeo und Julia", voll jugendlicher Verve in Jette Steckels Regie, die "Dreigroschenoper" des jungen Regisseurs Antú Romero Nunez und die mit einer Einladung zum Berliner Theatertreffen ausgezeichnete "Faust I"-Inszenierung von Nicolaus Stemann.
Festpiel-Höhepunkte sind außerdem ein zweitägiges Gastspiel des Burgtheaters Wien, das Ibsens "John Gabriel Borkman" zeigt, inszeniert von Simon Stone mit Martin Wuttke, Birgit Minichmayr und Carolin Peters, sowie die ebenfalls zum Theatertreffen eingeladene Karlsruher Produktion "Stolpersteine Staatstheater". Auch der Tanz behält mit einer Reihe von Uraufführungen, deutschen und europäischen Erstaufführungen seine überregionale Bedeutung im neuen Spielplan. Zu Gastspielen bekannter Ensembles wie Aterballetto Reggio Emilia oder Danza Contemporanéa de Cuba kommen Neuentdeckungen wie die "Dancing Grandmothers" aus Südkorea und "We love Arabs", eine Tanzperformance von Hillel Kogan.
Im Bereich Musiktheater wird die Zusammenarbeit mit Kaiserslautern fortgesetzt. Komödien, Musicals und ein breites Angebot für Kinder und Jugendliche ergänzen den Spielplan.
Info: www.theater-im-pfalzbau.de



