Die Höchste Eisenbahn - Sanftmütig und tragikomisch
Die Höchste Eisenbahn kommt am Freitag in den Karlstorbahnhof.

Heidelberg. (RNZ) Mit "Wenn wir uns wieder sehen, schreien wir uns wieder an" meldete sich Die Höchste Eisenbahn im September nach sechsjähriger Auszeit zurück, Angst vor verbalen Ausfällen muss das Publikum im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 3, am Freitag, 21. November, 20 Uhr, aber nicht haben: Das Berliner Quartett zählt seiner Debüt-EP "Unzufrieden" von 2012 zu den sanftmütigsten und tragikomischsten Bands der deutschsprachigen Musiklandschaft, die 2019 so wunderbar charmant beteuerte: "Ich glaub dir alles".
Im Herzen: Das Zusammenspiel der beiden Singer-Songwriter Moritz Krämer und Francesco Wilking, die beide schon in anderen Bands und als Solokünstler aktiv waren, bevor sie sich spontan als Höchste Eisenbahn zusammentaten, die beiden Multiinstrumentalisten Max Schröder und Felix Weigt mit ins Boot holten und seit 2012 immer mehr lernen, ihre eigenen Stile zusammenzuführen und zu ergänzen. Mit viel Charme, Wortwitz und Blick für das Komische im Alltag entwerfen sie auf dem aktuellen Album "Wenn wir uns wieder sehen, schreien wir uns wieder an" einmal mehr Vignetten voller liebenswerten Verlierern, komischen Bahnfahrten durch mindestens genauso komische Städte, die entnervende Suche nach einer neuen Wohnung und, oft genug, die pure Lust auf das Leben. Währenddessen scheint dieser Vintage-Indiepop immer wieder zu schnaufen und zu zischen, wie eine alte Dampflok, die auf Stelzen in Richtung Zukunft fährt.
Die Einsamkeit und die Verwerfungen des modernen Groß- und Kleinstadtmenschen, sie scheinen auf den Schienen der Höchste Eisenbahn einfach zu verdampfen, sich aufzulösen und Platz zu machen. Aus hoffnungslos verliebten Endzwanzigern werden in ihren Liedern strahlende Gewinner.
Info: Tickets für 40,40 Euro: www.eventim.de



