"Bad Boy" verteilte rhetorische Hiebe
Maxim Biller sprach zum Auftakt in der Alten Aula über das Thema "Wer nichts glaubt, schreibt" - Tief verwurzelter Widerspruchsgeist

Will die Herzen seiner deutschen Leser ansprechen: Maxim Biller als 21. Inhaber der Heidelberger Poetikdozentur, die von Karin und Peter Koepff gefördert wird. Foto: Alfred Gerold
Von Heribert Vogt
Heidelberg. Ihm eilt der Ruf voraus, gehörig austeilen zu können. Und tatsächlich gab es vom vermeintlichen "Bad Boy" Maxim Biller (Jahrgang 1960) eine Reihe von rhetorischen Haken und Hieben, die jedoch nie unter die Gürtellinie gingen oder persönlich trafen. Sondern vor allem gegen Klischee- und Mythenbildungen zielten, die einer offenen Gesellschaft in Deutsch-land