Foto:Uwe Anspach/dpa-Archiv
Mannheim. (MR) Eine filmische Hommage an das letzte Werk Richard Wagners, daneben bild- und sprachgewaltige Schauspielkunst, ein Ausflug in die goldene Zeit der Salonmusik, Neues vom Opernphantom, Händel in Kurzfassung und die perfekte Verschmelzung von Oper und Tanz – das ist das digitale Programm des Nationaltheaters Mannheim (NTM) zu Ostern.
Eine jahrzehntealte Tradition muss in diesem Jahr als Live-Event ausgesetzt werden: Der legendäre "Parsifal" in der 1957 zur Premiere gebrachten Inszenierung von Hans Schüler kann am Nationaltheater Mannheim nicht vor Publikum aufgeführt werden. Stattdessen zeigt das NTM am Karfreitag, 16 Uhr, in seinem digitalen Format "Große Bühne" auf seiner Webseite unter dem Titel "Parsifal 2020" eine neu erarbeitete Version des Interviewfilms "Parsifal 1957-2017", der anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Inszenierung im Jahr 2017 entstanden ist.
In der Regie von Sven Mundt lässt der Film Menschen zu Wort kommen, die dem Mannheimer "Parsifal" über viele Jahre verbunden gewesen sind – als Ausführende, Sängerinnen, Sänger und Dirigenten. Zu den Interviewten zählen Frank van Hove, Gabriele Schnaut, Karl Heinz Herr, Friedemann Layer, Allan Evans, John Dalke und Franz Mazura. Einige der damals Interviewten sind in der Zwischenzeit verstorben, manche erst vor kurzer Zeit.
Zum weiteren Osterprogramm gehört ein Mitschnitt von "Ansichten eines Clowns" nach Heinrich Böll. Der Mitschnitt wird am Karsamstag, 18 Uhr, bis Ostermontag, 18 Uhr, verfügbar sein.
Am Ostersonntag ist ab 18 Uhr eine neue Folge der Serie "Phantom allein zu Haus oder Warten auf Oper" mit Schauspieler Michael Ransburg zu sehen.
Info: Das komplette Angebot ist kostenfrei und unter www.nationaltheater.de einseh- und abrufbar.