Das historische Spiegelzelt der Heidelberger Literaturtage auf dem Universitätsplatz. Archivfoto: Stefan Kresin
Heidelberg. (voe) Diesmal wird nicht auf dem Heidelberger Universitätsplatz gezeltet – aus Sicherheitsgründen. Stattdessen finden die Heidelberger Literaturtage vom 24. bis 28. Juni als Online-Festival statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Geplant sind live moderierte Streams mit teils vorab produzierten Lesungen und Gesprächen, Live-Chats mit Autorinnen und Autoren sowie die Ausstrahlung experimenteller Formate. Alle Festival-Gäste können sich online miteinander auszutauschen. Auch ein Bücherkauf mitsamt signierter Exemplare wird möglich sein. Alle Veranstaltungen sind zudem kostenfrei zugänglich.
An jedem der fünf Festivaltage stehen abends zwei bis drei Lesungen und Veranstaltungen auf dem Programm, an den Vormittagen ein bis zwei Lesungen für Schulen und Familien. Das Spektrum umfasst sowohl die deutschsprachige als auch die internationale Literatur. Mit dabei sind unter anderem Nora Bossong, Jan Peter Bremer oder auch Ulf Stolterfoht, der 2019 die Heidelberger Poetikdozentur innehatte. Zweisprachige Formate präsentieren unter anderem die kanadische Autorin Joséphine Bacon, den indischen Lyriker und Übersetzer Alokeranjan Dasgupta sowie Hugo Hamilton aus der Unesco-Literaturstadt Dublin. Auch eine Live-Schaltung in die Unesco-Literaturstadt Melbourne ist geplant. Das jüngere Publikum kann sich unter anderem auf Sebastian Meschenmoser freuen, der Michael Endes "Unendliche Geschichte" neu illustriert hat. Birgit Weyhe und Mawil führen ein in die Welt des biographischen Comics.
Info: heidelberger-literaturtage.de