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Fachleute für Impfungen

Neuer Piks empfohlen

Geimpft wurde wohl schon jeder mal. Aber wer überlegt sich eigentlich, welche Impfung sinnvoll ist? Das liest du hier und auch, was neu ist.

30.10.2025 UPDATE: 30.10.2025 14:17 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden
HPV-Impfung in einer Frauenarztpraxis
Eine Ärztin schaut in den gelben Impfpass. Darin steht, wogegen man geimpft ist.

Berlin (dpa) - Das lernen wir schon von klein auf: Beim Husten gehört die Hand vor den Mund. Besser noch, man hustet in die Armbeuge. Manchmal schafft man es aber nicht, schnell zu reagieren. Schon fliegen die Bakterien und Viren durch die Luft.

So stecken sich Leute an. Als Schutz vor bestimmten Erkrankungen lassen sich Fachleute Mittel einfallen. Dazu gehören zum Beispiel Impfungen. Ein Piks reicht oft schon, damit die Gefahr, schlimm krank zu werden oder sich anzustecken, sinkt. Denn der Körper lernt mit der Impfung, sich zu wehren.

Welche Impfungen gibt es für Kinder?

In Deutschland wird man normalerweise schon als Baby geimpft. Ärztinnen und Ärzte spritzen meist einen sogenannten Kombinationsimpfstoff. Das heißt: Eine Impfung schützt vor mehreren Krankheiten. Dazu zählen zum Beispiel Kinderlähmung oder Keuchhusten. Solche Impfungen sind keine Pflicht, sondern medizinische Empfehlungen. Nur die Masernimpfung ist für Kinder vorgeschrieben, sobald die Kita oder die Schule anfängt.

Wer empfiehlt Impfungen und warum?

Empfohlen werden Impfungen von der Ständigen Impfkommission, kurz Stiko. Das ist eine Gruppe von Impffachleuten. Die schauen sich immer wieder an, was Forschende zu Impfungen herausfinden. Gibt es neue Erkenntnisse, kann die Stiko ihre Empfehlungen anpassen. Ziel ist, Menschen vor Krankheiten zu schützen. Außerdem sollen Impfungen verhindern, dass sich Erreger verbreiten.

Was ist jetzt neu?

Gerade hat die Stiko eine neue Empfehlung ausgesprochen: Für Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren empfiehlt sie nun eine Impfung gegen Meningokokken. 

Meningokokken sind Bakterien. Sie werden durch Tröpfchen etwa beim Husten oder Niesen auf andere Menschen übertragen. Die Bakterien können eine Entzündung im Hirn oder eine Blutvergiftung auslösen. Solche Erkrankungen sind in Deutschland zwar sehr selten. Sie können aber einen schweren Verlauf nehmen oder lange Folgen nach sich ziehen.

Als Schutz davor soll es eine Kombi-Dosis zum Beispiel in der Kinderarztpraxis geben. Bis es losgeht, könnten aber noch einige Monate vergehen.

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