Menschen in Österreich trauern nach schlimmer Tat
Viele Menschen in unserem Nachbarland Österreich stehen unter Schock. Am Dienstag tötete dort ein Mann zehn Menschen an einer Schule. Die Leute halten inne und gedenken der Opfer.

Graz (dpa) - Die Fahnen in Österreich wehen auf halbmast. Trauerbeflaggung nennt man das. Viele Veranstaltungen in unserem Nachbarland wurden abgesagt. Um 10 Uhr stand sogar fast das ganze Land still.
Unter anderem hielten 900 Busse und Bahnen in der Hauptstadt Wien für eine Minute. Währenddessen war der tiefe Klang von Trauerglocken aus einer berühmten Kirche zu hören. Die Menschen dort erinnerten an eine schlimme Tat.
Suche nach den Gründen
Am Dienstag hatte ein Mann in einer Schule in der Stadt Graz zehn Menschen und danach sich selbst getötet. Warum der 21-Jährige das tat, weiß die Polizei bislang nicht. Fachleuten fällt es schwer, herauszufinden, warum Menschen solche Amokläufe begehen. So nennt man solche äußerst brutalen Taten, die oft sehr überraschend, aber sehr selten geschehen.
Der Angreifer verletzte bei seinem Amoklauf auch elf Menschen. Sie alle kamen in Krankenhäuser. Die Ärztinnen und Ärzte sagten am Mittwoch aber, die Verletzten seien alle inzwischen in einem stabilen Zustand. Es ist also niemand mehr in Lebensgefahr.
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