TIPPS ZUM FLEISCHKONSUM

09.07.2020 UPDATE: 10.07.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden

Fleisch-Tipps

Nachdem deutsche Schlachtbetriebe im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erneut in die Schlagzeilen geraten sind, fragen sich jetzt viele Verbraucher, ob sie sich mit Fleisch und Fleischprodukten infizieren können. Die Verbraucherzentrale stuft das Risiko als gering ein, derzeit lägen keine Anzeichen für eine Übertragung durch Lebensmittel vor. Dennoch gibt es einige Tipps zum richtigen Umgang mit Fleisch.

Herkunft: Wer wissen möchte, in welchem Schlachthof zerlegt, verarbeitet und verpackt wurde, kann dies mithilfe des ovalen Identitätskennzeichens auf der Verpackung herausfinden. DE steht zum Beispiel für Deutschland, NW für Nordrhein-Westfalen. Mit der fünfstelligen Zulassungsnummer kann man den Betrieb über eine Datenbank ermitteln. Keine Kennzeichnungspflicht besteht bei verarbeiteten Fleischerzeugnissen wie Tortellini mit Schinkenfüllung oder bei lose angebotenem Fleisch (Ausnahme: Rindfleisch) in der Metzgerei oder an der Supermarkttheke. Hier sollte man direkt nachfragen.

Qualität: Frisches Fleisch erkennt man an Geruch, Oberfläche, Färbung und Marmorierung. Mit dem Kauf von Biofleisch und Fleisch aus tiergerechter Haltung setzen Verbraucher auf Qualität – und gleichzeitig ein Zeichen für bessere Lebensbedingungen von Nutztieren.

Lagerung: Der beste Platz für Fleisch im Kühlschrank ist die Glasplatte über dem Gemüsefach. Unverpacktes Fleisch, beim Metzger gekauft, sollte spätestens am Folgetag zubereitet werden. Wer es erst später zubereiten möchte, sollte das Fleisch besser zwischenzeitlich einfrieren oder verpackte Ware kaufen.

Zubereitung: Rohes Fleisch sollte erst kurz vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank genommen werden. Besondere Vorsicht im Umgang mit rohem Geflügel: Das ist besonders häufig mit krankheitserregenden Bakterien belastet und leicht verderblich. Falls die Hände mit rohem Fleisch in Berührung gekommen sind, sollten sie gründlich gewaschen und abgetrocknet werden, bevor etwas anderes angefasst wird. Reste von rohem Fleisch, die ungekühlt auf dem Tisch standen, sollten noch am selben Abend durchgegart werden. So können sie noch zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.