indiskrete Fragen Rathausrunde Osterburken

21.08.2020 UPDATE: 21.08.2020 17:53 Uhr 1 Minute, 43 Sekunden

13 indiskrete Fragen

1 Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Tag als Bürgermeister?

Natürlich, da gab es zur Begrüßung im Rathaus einen kleinen Umtrunk mit der Belegschaft. Ich hatte den Eindruck, dass alle gespannt und interessiert waren, wie der "Neue" so ist. Für mich wiederum neu und spürbar war, ab da der "Chef" zu sein, hatte ich zuvor doch immer den Landrat über mir.

2 Welchen Beruf außer Bürgermeister könnten Sie sich noch vorstellen?

In meiner Jugendzeit hatte ich wie viele davon geträumt, Fußballprofi zu werden. Na ja, ein Traum eben. Aber es ist gut so, wie es geworden ist.

3 Beschreiben Sie Ihre Stadt mit drei Schlagworten ...

Die Stadt Osterburken mit den Stadtteilen ist geschichtsträchtig ohne rückwärtsgewandt zu sein, hat eine gute verkehrstechnische, schulische Infrastruktur sowie Kinderbetreuung und zeichnet sich durch eine reizvolle landschaftliche, kulturelle sowie gesellschaftliche Vielfalt aus.

4 Und sich selbst mit drei Eigenschaften …

Nah an den Menschen, ehrlich, stets am Allgemeinwohl orientiert.

5 Bleiben wir bei drei: Ihre drei Lieblingssongs?

Da fällt mir auf die Schnelle nur einer ein und das ist "Sailing".

6 Worüber können Sie lachen?

Über meine eigenen Missgeschicke, sofern es kein Fleck auf einer neuen Krawatte ist.

7 Und was finden sie zum Weinen?

Leute, die Fernseher und Kühltruhen im Wald entsorgen und die ausufernde, zeitfressende, entwicklungshemmende sowie teilweise geldverschwendende Bürokratie.

8 Wovor haben Sie Angst?

Persönlich eigentlich vor nichts, aber irgendwie treiben mich zwei Dinge um: unsere Unfähigkeit in der Welt für annähernd gleichwertige und auskömmliche Lebensverhältnisse zu sorgen und der Frage, warum es immer noch Kriege gibt.

9 Ihre größte Leidenschaft?

Mich trotz zeitlicher Engpässe in sportlicher Hinsicht zu bewegen, um den Kopf frei zu bekommen und den Körper in Schuss zu halten.

10 Und Ihre größte Schwäche?

Zu meinen, es allen irgendwie recht machen zu können und damit verbunden öfters mal "Nein" zu sagen.

11 Mit wem würden Sie gern mal einen Kaffee/ein Bier trinken?

Da gäbe es sicher viele geniale Köpfe. Deshalb ist es für mich einfacher, einen zu nennen, der garantiert nicht in Frage kommt: Donald Trump.

12 Was bedeutet für Sie Glück?

Gesundheit (persönlich wie auch in der Familie) und nicht den Drang zu haben, ständig den Vergleich mit anderen oder vermeintlich Besserem zu suchen, und damit Zufriedenheit zu empfinden.

13 Gibt es so etwas wie ein Lebensmotto für Sie?

Lebensmotto ist vielleicht zu viel gesagt. Aber mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass gleich welches Problem es gibt, es immer irgendwie weitergeht. Und so lasse ich es zu, bevor ich einen Herzinfarkt bekomme, durchaus mal richtig Luft abzulassen. Danach aber versuche ich die Dinge mit etwas Abstand zu sehen, eine Nacht darüber zu schlafen und dann ruhig und sachlich neu zu betrachten.