Hintergrund - Diebstähle Multifunktionslenkräder Airbags Navigationssysteme

09.08.2019 UPDATE: 09.08.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden

Hintergrund

Laut Statistik des Polizeipräsidiums Mannheim war im Jahr 2018 ein deutlicher Rückgang der Diebstähle von Multifunktionslenkrädern, beziehungsweise Airbags und Navigationssystemen gegenüber 2016 und 2017 festzustellen. Die Anzahl der entwendeten Geräte oder Teile entspricht allerdings nicht der Anzahl der Autoeinbrüche, da nicht selten bei einem Einbruch unterschiedliche Teile aus demselben Auto ausgebaut und geklaut wurden.

Die Statistik verzeichnet 172 gestohlene Airbags im Jahr 2016 und 149 im Jahr 2017. Im darauffolgenden Jahr wurden bei diesem Teil 37 Diebstähle registriert, was einen Rückgang von etwa 75 Prozent bedeutet. Eine ähnliche Tendenz zeichnet sich auch in Bezug auf die Diebstähle mobiler und fest eingebauter Navigationssysteme ab: 2014 und 2015 wurden jeweils knapp über 190 mobile Geräte aus Autos entwendet, 2016 waren es 228. 2017 und 2018 sank die Zahl auf 149, beziehungsweise 62 Geräte und somit auf etwa ein Drittel. 2016 wurden Diebstähle von 433 festen Navigationssystemen polizeilich aufgenommen, danach sanken die Zahlen auf 178 im Jahr 2017 und auf 51 im Jahr 2018.

Der bei den Autoeinbrüchen entstandene Gesamtschaden lag 2016 noch bei über drei Millionen Euro und 2017 bei etwa 1,8 Millionen Euro gegenüber etwa 400.000 Euro im Jahr 2018. Die Aufklärungsquote betrug im Jahr 2017 rund 40 Prozent, im Folgejahr knapp 28 Prozent.

Die Polizei weist immer wieder auf die Gefahr hin, dass es Diebe vor allem auch auf Navigationsgeräte, Autoradios und Mobiltelefone abgesehen haben. Dennoch werden die Geräte noch zu häufig sorglos im Auto zurückgelassen. Davon rät die Polizei dringend ab.

Diebe würden Autos auch öffnen, wenn sie nur die Halterung eines Navis von außen sehen. Hilfreich sei es außerdem, das Navi zu fotografieren und die Gerätenummern des Autoradios und des Mobiltelefons zu notieren. Der Wagen sollte auf bewachten Parkplätzen oder in einer Garage, zumindest aber an einer beleuchteten Stelle geparkt werden. (dpa/domi)