Kriminalität

Mann widersetzt sich Festnahme nach Vergewaltigungs-Verdacht

Eine Frau flüchtet sich zur Polizei, zeigt ihren Partner unter anderem wegen Vergewaltigung an. Als die Beamten ihn festnehmen wollen, muss ein Diensthund helfen.

28.11.2024 UPDATE: 28.11.2024 17:59 Uhr 43 Sekunden
Illustration - Polizei
Im Allgäu widersetzte sich ein Mann der Festnahme nach einem Verdacht von schwerer häuslicher Gewalt. (Symbolbild)

Lindenberg im Allgäu (dpa/lby) - Ein Mann aus dem Allgäu soll seine Partnerin vergewaltigt, geschlagen und gewürgt haben - und als die Polizei ihn festnehmen wollte, widersetzte er sich und verletzte einen Beamten leicht. Erst ein Diensthund konnte den 35-Jährigen stoppen, wie die Polizei mitteilte.

Am vergangenen Freitag erstattete eine Frau in Lindenberg (Landkreis Lindau) bei der Polizei Anzeige gegen ihren Lebensgefährten. Er soll sie misshandelt und nach einem Streit zum Sex gezwungen haben. Die 43-Jährige sei aus der gemeinsamen Wohnung geflüchtet und direkt zur Polizei gegangen. Man habe deutliche Spuren von Gewalt am Körper der Frau festgestellt, hieß es weiter.

Das Amtsgericht Kempten erließ Haftbefehl gegen den Verdächtigen, doch die Polizei traf ihn zunächst nicht in der Wohnung an. Am Mittwoch war er jedoch in der Wohnung, wollte aber der Polizei die Tür nicht öffnen, so dass die Einsatzkräfte sich erst Zugang zu den Räumen verschaffen mussten. Der 35-Jährige habe "erheblichen Widerstand" geleistet bei der Festnahme, teilte die Polizei weiter mit. Möglicherweise stand der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft.

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