Jagdtrieb aus der Steinzeit: Über 100 Fälle von Wilderei
Wildern ist auch im Südwesten kein unbekanntes Phänomen. Das Landeskriminalamt registrierte 115 Fälle im Jahr 2020, ein Höchststand in den vergangen Jahren. Im Jahr 2013 wurde die geringste Zahl von 73 Fällen genannt. Der mutmaßlich von Wilderern begangene tödliche Angriff auf eine Polizistin und ihren Kollegen bei Kusel wirft ein Schlaglicht auf ein Verbrechen, das im Verborgenen, Dunklen, begangen wird.
Deshalb ist auch die Aufklärungsquote mit um die 25 Prozent sehr mager. Die Ermittler gehen von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Statistik nennt als Tatmittel neben Feuerwaffen aller Art Armbrust, Pfeil und Bogen, Säge, Kabel und Schlingen. Wildern ist ein von Männern dominiertes Delikt: Von den 30 Tatverdächtigen 2020 waren nur sechs weiblich.
Aus Sicht des Naturschutzbundes Nabu sind
- Alle Artikel lesen mit RNZ+
- Exklusives Trauerportal mit RNZ+
- Weniger Werbung mit RNZ+