Hintergrund Nobelpresträger

> Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul J. Crutzen (83) war von 1980 bis 2000 Direktor der Abteilung Chemie der Atmosphäre des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz. Zuvor war er unter anderem an Universitäten in Kalifornien und Seoul tätig, lehrte am Georgia Institute of Technology und war außerordentlicher Professor an der Universität Stockholm. In den 1980er-Jahren trug Crutzen wesentlich zur Aufklärung der Grundlagen für die Entstehung des Ozonlochs bei. Sein Hauptforschungsgebiet war und ist die Atmosphärenchemie im Zusammenhang mit dem Klima. 1995 erhielt Crutzen (mit M. Molina und F. Rowland) den Nobelpreis für Chemie.

31.05.2017 UPDATE: 31.05.2017 18:40 Uhr 42 Sekunden

Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul J. Crutzen (83) war von 1980 bis 2000 Direktor der Abteilung Chemie der Atmosphäre des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz. Zuvor war er unter anderem an Universitäten in Kalifornien und Seoul tätig, lehrte am Georgia Institute of Technology und war außerordentlicher Professor an der Universität Stockholm. In den 1980er-Jahren trug Crutzen wesentlich zur Aufklärung der Grundlagen für die Entstehung des Ozonlochs bei. Sein Hauptforschungsgebiet war und ist die Atmosphärenchemie im Zusammenhang mit dem Klima. 1995 erhielt Crutzen (mit M. Molina und F. Rowland) den Nobelpreis für Chemie.

Anthropozän: Im Jahre 2000 gaben Crutzen und sein Kollege Eugen F. Stoermer der aktuellen, durch den Menschen geprägte Epoche der Erdgeschichte, einen Namen: Anthropozän. Damit will man verdeutlichen: Der Mensch ist inzwischen zum (wichtigsten) geologischen Faktor geworden. Auf dem Intern. Geologischen Kongress in Kapstadt 2016 bestätigte eine 2009 gebildete und aus mittlerweile 35 Wissenschaftlern bestehende Arbeitsgruppe zum Anthropozän die Thesen von Crutzen/Stoermer.

AG Friedensforschung und Europäische Sicherheitspolitik: Die AG will wissenschaftliche Beiträge zur Verwirklichung eines Friedenszustands leisten, Sicherheitspolitik hat für die AG den Schutz der gesellschaftlichen Errungenschaften, demokratischer und kultureller Werte zum Ziel.