Hintergrund Hallenbad Eberbach

01.12.2020 UPDATE: 01.12.2020 06:00 Uhr 43 Sekunden

> Gefahr des Ertrinkens: Eine Umfrage der Kultusminister in den Schulen zur Schwimmfähigkeit der Kinder bis zum Ende der vierten Klasse ergab, dass knapp 60 Prozent keine sicheren Schwimmer sind. Dies bestätigt Zahlen des DLRG-Bundesverbandes, der seit Jahren auf die damit verbundenen Gefahren des Ertrinkens hinweist. Um die Schwimmausbildung von Vorschulkindern zu fördern hat die Landesregierung 2,2 Millionen Euro für den Doppelhaushalt 2020/2021 zur Verfügung gestellt. "Damit sollten Schwimmverbände wie auch die DLRG-Landesverbände dafür sorgen, dass alle Kinder bis zum Schuleintritt wenigstens die Seepferdchen-Schwimmprüfung absolviert haben", erklärt Heinz Thöne von der DLRG. Geplant war, eine gemeinsame Gesellschaft von DLRG und Schwimmverbänden zu gründen, um etwa Schwimmzeiten in Bädern anzumieten oder Schwimmlehrer extra auszubilden. "Das kommt genau zum richtigen Zeitpunkt," freut sich Heinz Thöne. Schwimmtrainer können dann nämlich bezahlt werden, und die DLRG sei nicht mehr nur auf ehrenamtliche Helfer angewiesen, die "in ihrer Freizeit den Kindern das Schwimmen beibringen". Die Maßnahmen für die Länderhilfe müssen nun über die aktuelle Schließzeit hinaus gestreckt werden, damit das Geld auch danach für die frühe Schwimmausbildung zur Verfügung steht. (UL)