Hintergrund - Familie Fontanella
> Die Familie Fontanella stammt aus dem Zoldotal (Dolomiten). Anfang des letzten Jahrhunderts zogen Michelangelo Fontanella und seine Brüder nach Conegliano (Venetien) und eröffneten 1906 eine Konditorei. Dort absolvierte Mario Fontanella seine Lehre.
1931 ging er nach Hannover, wo sein Onkel eine Konditorei führte, und eröffnete ein Eiscafé. Doch schon zwei Jahre später zog er nach Mannheim, wo er im April 1933 in P 5 den ersten "Italienischen Eis-Salon" in Mannheim eröffnete. Aufgrund des Plankendurchbruchs musste er 1935 nach P 3 umziehen. Zudem betrieb Fontanella in den 1930er-Jahren Eiscafés in Karlsruhe und Wiesbaden.
Bei dem Bombenangriff in der Nacht vom 5. auf den 6. September 1943 wurde der Mannheimer Eissalon zerstört. Nach dem Krieg baute Fontanella sein Geschäft wieder auf. Der Wandel der Innenstadt in den Nachkriegsjahren machten einen weiteren Umzug notwendig: Im März 1954 eröffnete er sein Eiscafé in O 4 – dem heutigen Standort. Bereits 1941 heiratete Fontanella Renate Lehmann, sie bekamen vier Kinder: Claudio, Dario, Enzo und Denise.
Dario Fontanella trat 1970 im Alter von 18 Jahren in den elterlichen Betrieb ein – ein Jahr bevor er das Spaghetti-Eis erfand. 1985 übernahm er das Familiengeschäft, das er bis heute mit seiner Frau führt. 2014 erhielt Dario Fontanella den Bloomaulorden. Seit 2018 gibt es mit dem "Intermezzo" im Einkaufsquartier Q 6/Q 7 eine weitere Filiale, in der neben Eis auch warme Speisen serviert werden. (oka)