Hintergrund Bahnhof Wieblingen

> Der Bahnhof Wieblingen wurde 1873 errichtet und ist seit 1891 - als die Bahnstrecke Heidelberg-Mannheim eröffnet wurde - in Betrieb. Er gilt als typischer Vertreter für die Architektur kleinerer Bahnhöfe der Badischen Staatseisenbahn: Neben dem zweigeschossigen Haupthaus gibt es einen eingeschossigen, leicht zurückversetzten Wartesaal. Innen waren beide Gebäudeteile verbunden, über eine Zwischentür gelangte man zum Fahrkartenschalter, der sich im Wartebereich befand. Beide Gebäude sind auf einem Sandsteinsockel erbaut, den man seit der Erhöhung des Bahnsteiges für die S-Bahn 2003 nicht mehr sehen kann. Eine besondere Verzierung ist der Zahnschnittfries unterhalb der Traufe. Bis 2006 befand sich der Bahnhof im Eigentum der Bahn, damals wohnten dort vor allem Mitarbeiter. Danach übernahm der luxemburgische Fonds "Patron Dieter" den Bahnhof zusammen mit 1000 anderen Gebäuden von der Bahn - für insgesamt 30 Millionen Euro. 2014 kaufte ein Makler aus Erding bei München die Immobilie im Paket mit anderen. Er sorgte nach Druck von der Stadt auch dafür, dass die Graffiti verschwanden. Seit dem 1. September 2016 ist Cornelia Wiethaler die neue Eigentümerin. tt

15.01.2018 UPDATE: 15.01.2018 20:15 Uhr 38 Sekunden

> Der Bahnhof Wieblingen wurde 1873 errichtet und ist seit 1891 - als die Bahnstrecke Heidelberg-Mannheim eröffnet wurde - in Betrieb. Er gilt als typischer Vertreter für die Architektur kleinerer Bahnhöfe der Badischen Staatseisenbahn: Neben dem zweigeschossigen Haupthaus gibt es einen eingeschossigen, leicht zurückversetzten Wartesaal. Innen waren beide Gebäudeteile verbunden, über eine Zwischentür gelangte man zum Fahrkartenschalter, der sich im Wartebereich befand. Beide Gebäude sind auf einem Sandsteinsockel erbaut, den man seit der Erhöhung des Bahnsteiges für die S-Bahn 2003 nicht mehr sehen kann. Eine besondere Verzierung ist der Zahnschnittfries unterhalb der Traufe. Bis 2006 befand sich der Bahnhof im Eigentum der Bahn, damals wohnten dort vor allem Mitarbeiter. Danach übernahm der luxemburgische Fonds "Patron Dieter" den Bahnhof zusammen mit 1000 anderen Gebäuden von der Bahn - für insgesamt 30 Millionen Euro. 2014 kaufte ein Makler aus Erding bei München die Immobilie im Paket mit anderen. Er sorgte nach Druck von der Stadt auch dafür, dass die Graffiti verschwanden. Seit dem 1. September 2016 ist Cornelia Wiethaler die neue Eigentümerin. tt