Gefährliche Verfolgungsfahrt

Autofahrer rast über 80 Kilometer der Polizei davon

Ein 22-Jähriger versucht bei einer riskanten Flucht der Polizei zu entkommen. Dabei riskiert er sogar das Leben der Polizisten – und beleidigt diese noch auf der Fahrt mit Gesten.

31.10.2024 UPDATE: 31.10.2024 13:53 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
Polizeieinsatz
Beamte der Verkehrspolizei Mühlhausen-Ehingen wollten, kurz nach 21.30 Uhr, einen 22-jährigen Fahrer in Singen kontrollieren. (Symbolbild)

Singen, Rottweil, Rosenfeld (dpa/lsw) - Ein Mann hat in Singen (Landkreis Konstanz) versucht vor einer Verkehrskontrolle zu fliehen auf der gut 80 Kilometer langen Verfolgungsfahrt mehrere Unfälle gebaut. Er sitzt nun in U-Haft. Nach der etwa einstündigen Flucht, die teils über die Autobahn 81 führte, wurde der 22-jährige Fahrer in Rosenfeld (Zollernalbkreis) festgenommen, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Der Mann sollte ursprünglich in Singen kontrolliert werden, habe jedoch die Flucht ergriffen und sei erst über die Bundesstraße 34 gerast. Unter anderem missachtete er mehrere Verkehrsregeln und fuhr über rote Ampeln.

Fahrer rammt Streifenwagen und zeigt beleidigende Gesten

Auf dem Weg zur Autobahn kam es beinahe zu einem Unfall mit einem querstehenden Streifenwagen, der die Straße absperrte. Die Polizisten hätten bemerkt, dass der Fahrer nicht vorhat zu bremsen und den Streifenwagen rechtzeitig aus dem Weg manövriert.

Des Weiteren habe der Fahrer auf der Autobahn einen Streifenwagen gerammt und beleidigende Gesten gezeigt. An der Anschlussstelle Rottweil sei der Fahrer an querstehenden Streifenwagen vorbeigerast und fuhr direkt auf Polizisten zu, die sich durch einen Sprung zur Seite retten mussten.

Grund für die Flucht noch unklar

Später raste er über die Landstraße 415 davon und fuhr einem Streifenwagen auf. In Rosenfeld krachte der Fahrer schließlich in eine Garage und einen Baum. Dort endete die Fahrt. Der Mann und seine 17-jährige Beifahrerin blieben unverletzt. Vier Polizisten erlitten leichte Verletzungen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen besonders schwerer Straßenverkehrsgefährdung. Der Grund für die Flucht am Dienstag sei noch unklar.

An drei Streifenwagen entstand ein geschätzter Schaden in Höhe von rund
40.000 Euro. Der Schaden an der Garage wurde auf etwa 30.000 Euro geschätzt.

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