Autozulieferer

Bei ZF in Saarbrücken sollen zunächst 1800 Jobs wegfallen

Dass beim Autozulieferer ZF in den kommenden Jahren Tausende Stellen abgebaut werden, war schon länger klar. Jetzt liegen konkrete Zahlen für den großen Standort Saarbrücken vor.

15.10.2024 UPDATE: 15.10.2024 16:50 Uhr 42 Sekunden
ZF Friedrichshafen AG - Werk Saarbrücken
Am ZF-Standort Saarbrücken sind Produktionsanlagen nicht ausgelastet, die Folge ist der geplante Jobabbau (Symbolbild).

Saarbrücken (dpa) - Am Saarbrücker Standort des Autozulieferers ZF sollen bis Ende kommenden Jahres 1800 Arbeitsplätze wegfallen. Darüber seien die Führungskräfte von Unternehmensseite informiert worden, sagte eine ZF-Sprecherin in Saarbrücken. Am Mittwoch sei dann eine Informationsveranstaltung des Betriebsrates geplant. Zuvor hatte der Saarländische Rundfunk (SR) darüber berichtet. 

Der Schritt ist Teil des bereits Ende Juli von dem Konzern angekündigten Jobabbaus. Der sieht in den kommenden vier Jahren die Streichung von bis zu 14.000 Stellen in Deutschland vor. Am Standort in Saarbrücken werden Automatikgetriebe produziert, beschäftigt sind dort derzeit etwa 10.000 Menschen. 

Saarbrücken sei der einzige ZF-Standort, an dem sowohl Getriebe für Autos mit Verbrennermotoren, für Hybridfahrzeuge als auch für Elektroautos hergestellt werden könnten, sagte die Sprecherin. Für Letzteres seien neue Fertigungslinien aufgebaut worden. Nun seien wegen eines Einbruchs bei Aufträgen Anlagen nicht ausgelastet. 

Der zunächst bis Ende 2025 angepeilte Jobabbau in Saarbrücken soll ZF zufolge vor allem mit dem Auslaufen befristeter Verträge erreicht werden. Sollte sich die Auftragslage weiter nicht bessern, könnten in Saarbrücken bis Ende 2028 demnach sogar 4500 Arbeitsplätze wegfallen.

© dpa-infocom, dpa:241015-930-261187/1

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.