Vukcevic: "Sehe mich nicht als Stammspieler"

Boris Vukcevic bleibt trotz seines Treffers in Frankfurt bescheiden        

22.11.2010 UPDATE: 22.11.2010 11:27 Uhr 1 Minute, 25 Sekunden
Vukcevic: "Sehe mich nicht als Stammspieler"

Boris Vukcevic bleibt trotz seines Treffers in Frankfurt bescheiden

 

 

Ein bisschen verschmitzt, ein bisschen zurückhalten gestand Boris Vukcevic nach dem Spiel in Frankfurt: "Früher in der Jugend war ich eher klein, deshalb habe ich eher keine Kopfballtore gemacht. Auf einmal bin ich gewachsen." Kurios: denn in der Bundesliga traf Vukcevic bis jetzt erst zweimal, jedes Mal per Kopf nach einem Eckball von Salihovic. Doch nicht allein auf den Größenfortschritt darf man die Tore nicht schieben.

 

Vukcevic ist eines der Paradebeispiele für die neue, alte Hoffenheimer Philosophie. Der 20-Jährige, der auch in der deutschen Junioren-Nationalmannschaft Fuß gefasst hat, ist ein bescheidener, ständig ehrgeiziger und engagierter Arbeiter im Training wie im Spiel. Auch nach einer starken Woche, in der er bei der U21 genauso überzeugte wie gegen Frankfurt bleibt er bescheiden: "Ich kann mich weiterentwickeln. Wenn die Trainer weiter hinter mir stehen, dann kann es ein guter Weg sein."

Gegen Eintracht Frankfurt beackerte er fast pausenlos die rechte Seite und sorgte für viel Wirbel. Die Krönung war sein Tor zum 1:0 in der 31. Minute. Vukcevic: "Tore sind immer wichtig. Es war auch für mein Selbstvertrauen gut. Die Frankfurter haben dann Druck gemacht, aber zum Glück ist uns das zweite Tor geglückt."

Gar nicht zu sehr wollte der Flügelflitzer nach dem Spiel auf sein Tor eingehen, sagte stattdessen: "Das 2:0 hat uns Selbstvertrauen geschenkt. Die Punkte waren wichtig, weil wir in der Tabelle wieder geklettert sind. In der zweiten Halbzeit haben wir gegen den Ball eine gute Leistung abgeliefert." Neben Ibisevics wichtigem 2:0 war Vukcevics Tor die Schlüsselszene des Spiels. Weil Vukcevic im Verband mit Ba, Rudy, Salihovic und Gustavo zudem im Mittelfeld gut arbeitete und Pressing spielte, kam die TSG auf die Siegerstraße und kletterte auf Rang fünf in der Tabelle.

Für einen 20-Jährigen ist es keine leichte Aufgabe, sich in der hochkarätig besetzten Offensive von Hoffenheim immer wieder zu behaupten. Auch Tobias Weis, oder Gylfi Sigurdsson drängen in die Startelf, keiner kann sich sicher sein zu spielen. Vukcevic hat das erkannt und meldet auch trotz starker Form in den vergangenen Wochen keinen Anspruch an: "Ich sehe mich nicht als Stammspieler. Ich schaue von Tag zu Tag und versuche es mit Leistung zurückzuzahlen. Ich mache mir da keinen Kopf, will einfach mein Bestes geben."

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