Ryan Babel muss zur U23
Markus Babbel nimmt den Holländer nicht mit ins Trainingslager

Markus Babbel nimmt den Holländer nicht mit ins Trainingslager
Was wird aus Ryan Babel? Diese Frage ist seit Montag akut. Während Markus Babbel um einen neuen Stürmer buhlt ("Babbel bestätigt Kontakt zu Joselu"), darf sich der holländische Topverdiener nichtmal mehr für die erste Mannschaft empfehlen.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurde Babel zur U23 degradiert und fährt nicht mit in das Trainingslager der TSG nach Feldkirchen an der Donau, wo 1899 heute ab 12.30 Uhr erwartet wird.
Für Babel, der für knapp sieben Millionen Euro vom FC Liverpool zur TSG wechselte, der Tiefpunkt. Bereits in der Vorsaison sagte Babbel über Babel: "Ich brauche keine Trainingsweltmeister." Im "kicker" bestätigte Babbel vor wenigen Tagen noch einmal: "Es wird schwierig für ihn."
Für die TSG ist Babel auch eine finanzielle Frage. Bei einer entsprechenden Anzahl an Spielen, so berichten "Bild" und "kicker", verlängere sich Babels 2013 auslaufender Vertrag um ein Jahr - samt Gehaltserhöhung.
Babel ist nicht der Erste, der Markus Babbels strenge Hand zu spüren bekommt. Auch Sejad Salihovic musste im Frühjahr für zwei Wochen zu den Amateuren, aus disziplinarischen Gründen. Der Bosnier hatte seine Lektion verstanden und zählt mittlerweile zu Babbels Säulen, ist sogar Anwärter auf das Kapitänsamt.
Und Babel? Der darf, wie Markus Babbel mehrfach betonte, bei einem Angebot gehen. Eine "Schmerzgrenze", wollte Babbel am Samstag nicht ausrufen. "Es gibt noch kein Angebot", sagte Babbel.
Babel dürfte schwer vermittelbar sein. Weder bei Liverpool, noch in Hoffenheim setzte sich der Stürmer dauerhaft unter verschiedenen Trainern durch. Auch für die holländische Nationalmannschaft wurde Babel vor der EM nicht nominiert.
Seine Schnelligkeit öffnete ihm einst den Weg zu einem Top-Klub, doch am Ende ist Babel meist zu ineffektiv. Nur vier Tore erzielte er für die TSG in der letzten Saison, traf fast ein drei viertel Jahr gar nicht. Sein Gehalt ist dafür mit - von der "Bild"-Zeitung - geschätzten drei Millionen Euro üppig, weshalb auch nur ein begrenzter Kreis von Klubs überhaupt einen Babel-Deal stemmen können dürfte.
Wie es für den Stürmer nun weitergeht, ist offen.