Lakic: "Ich bin kein Zauberer!"

Srdjan Lakic über sein Debüt für 1899 Hoffenheim gegen Augsburg      

05.02.2012 UPDATE: 05.02.2012 11:43 Uhr 1 Minute, 58 Sekunden
Lakic: "Ich bin kein Zauberer!"

Srdjan Lakic über sein Debüt für 1899 Hoffenheim gegen Augsburg

 

 

 

Lange nach Abpfiff kam Srdjan Lakic aus der Kabine und nahm sich dennoch viel Zeit für die Journalisten. Er nestelte an seiner Jacke und zum Vorschein kam ein Mini-Trikot mit seiner Rückennummer und seinem Namen. "Das ist für meinen Sohn", freute sich Lakic, sichtlich entkräftet, nachdem ein hartnäckiger Magen-Darm-Virus einen Einsatz von Beginn an zunichtemachte. "Natürlich hätte ich mir zum Debüt lieber ein 4:0 mit zwei Toren von mir gewünscht", gab Lakic zu und erklärte anschließend, wie er das 2:2 gegen den Vorletzten Augsburg bewertete.

 

Lakic sagte: "In den letzten Tagen hatte ich ein bisschen Probleme mit einem Magen-Darm-Virus. Ich habe in den letzten Tagen viel Energie verloren und konnte nicht länger spielen. Ich gehe davon aus, dass es im Pokalspiel wieder funktioniert. Ich brauche ein paar Tage, um mir die Kraft zurückzuholen. Die Partie hat mir nicht viel Hoffnung gemacht, aber ich weiß, was diese Mannschaft kann. Das werden wir in Zukunft beweisen. Mir war bewusst, dass das nicht von alleine geht und nicht von heute auf morgen.

Es ist klar, dass Sachen schief laufen können, deshalb bin ich nicht überrascht. Aber es ist auch meine Aufgabe, dass es besser wird. Davon bin ich überzeugt. Ohne Leidenschaft und ohne Teamgeist ist nichts zu erreichen. Das war heute auch zu sehen. Ohne diese Tugenden kommen unsere Qualitäten nicht zustande. Aber daraus können wir lernen. Wenn wir das schaffen, ist es positiv.

Natürlich hätte ich mir lieber ein 4:0 mit zwei Toren von mir gewünscht, aber so ist das Leben. Es ist eine Herausforderung für mich und für uns. Ich freue mich darauf und fühle mich bereit. In den letzten Tagen hatte ich ein paar Probleme, aber ich bin mir sicher, dass wir alles so schaffen, wie wir es uns wünschen.

Ich beschäftige mich nicht mit dem achten Platz oder dem Abstiegskampf. Wir haben noch mindestens 15 Spiele. Jedem ist klar, wie schnell in der Bundesliga etwas passieren kann. Es ist klar, dass wir in einem gefährlichen Tabellenplatz sind, aber genauso haben wir gute Möglichkeiten, nach oben zu klettern. Wir müssen vorsichtig sein und dürfen nicht mehr so einfach zwei Punkte liegen lassen. Dass das nicht von alleine geht, ist klar.

Ich bin über das Spiel nicht überrascht. Es ist doch normal, dass noch nicht alle Sachen so funktionieren, wie sie sollen. Es ist ein Weg, den wir gemeinsam gehen müssen. Wir werden dahin kommen, aber es kann nicht sein, dass ich hier bin und dann alles super läuft. So gut bin ich nicht. Ich habe erst eineinhalb Mal mit der Mannschaft trainiert. Es war gut für mich, dass ich überhaupt heute dabei war. Ich wollte alles geben, um überhaupt hier sein zu können. Ich habe sogar Infusionen bekommen. Es ist schön und ich bin stolz, dass die Fans gleich meinen Namen gerufen haben. Mir ist bewusst, was die Leute von mir erwarten, aber ich weiß auch, dass ich kein Zauberer bin und auf einmal alles super ist. Wir werden Schritt für Schritt unseren Weg gehen und dahin kommen, wohin wir wollen."

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