Johnson nie mehr für Deutschland
Fabian Johnson hakt die deutsche Nationalmannschaft ab

Fabian Johnson hakt die deutsche Nationalmannschaft ab
Wenn Jürgen Klinsmann Fabian Johnson zur Nationalmannschaft beruft, hätte man vor einigen Jahren noch auf die Idee kommen können, beide tragen den Bundesadler auf der Brust. Doch heute ist das anders: Der in München geborene und aufgewachsene Fabian Johnson soll Klinsmanns US-Kader verstärken.
Dafür wurde Johnson in dieser Woche zu den US-Amerikanern eingeladen. Bei den Freundschaftsspielen gegen Costa Rica und Belgien darf Johnson zwar noch nicht mitwirken, er soll sich aber an das Team und Klinsmanns Taktik gewöhnen: ein Schnupperkurs in Sachen Nationalmannschaft.
Dabei verfügt Johnson bereits über reichlich Erfahrung in Sachen Länderspielen. Von der U17 bis zur U21 durchlief der Münchner Johnson, dessen Vater US-Amerikaner ist und einst sogar für Bayern München Bundesliga-Basketball spielte, alle Jugend-Nationalmannschaften des DFB. 2009 wurde Johnson zusammen mit Sami Khedira, Andi Beck und Co Europameister.
Eine Fortsetzung wird es im DFB-Dress aber nicht geben. Sobald Johnson sein erstes Pflichtspiel in einer A-Nationalmannschaft bestritten hat, ist er festgespielt. Johnson: "Dann ist der DFB abgehakt." Doch das schmälert Johnsons Freude über die Einladung nicht. "Ich möchte einfach schnell für die Nationalmannschaft spielen. Mit den USA ist das für mich möglich, deshalb ging es auch relativ schnell. Ich freue mich natürlich. Es ist eine neue Herausforderung. Jeder ist stolz, für sein Vaterland zu spielen."