Ibisevic: Neuer Interessent aus England?
Der FC Everton beobachtet angeblich den Hoffenheimer Torjäger
Der FC Everton beobachtet angeblich den Hoffenheimer Torjäger
Am Samstag beim VfB Stuttgart feierte er sein Comeback für 1899 Hoffenheim und spielte zum ersten Mal unter Trainer Holger Stanislawski in einem Pflichtspiel. Vedad Ibisevic meldete sich in der 62. Minute, als er für Daniel Williams eingewechselt wurde, fit und gesund zurück. Er war gleich ein Aktivposten im Spiel der TSG.
Die Rückkehr des Hoffenheimer Torjägers soll ein Zuschauer ganz besonders gefreut haben: Einen Scout aus England, der den Bosnier für den FC Everton beobachtet haben soll. Das berichten jedenfalls englische Medien. Everton will sich offenbar in der Winterpause verstärken, Ibisevic ist angeblich einer der Kandidaten und soll wohl weiter beobachtet werden. Eine offizielle Bestätigung des Premier-League-Teams gibt es allerdings nicht.
Die quälenden Wochen sind für Ibisevic nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel nun wohl vorbei. "Ich fühle mich schon sehr gut. Vor der Nationalmannschaft habe ich ein bisschen Sorge gehabt, noch ein Ziehen am Oberschenkel gespürt", berichtet Ibisevic. Gegen Luxemburg hat er erstmals wieder ein Spiel über 90 Minuten absolviert, ehe er sein Comeback auch für die TSG gab. "Da habe ich mich gut gefühlt. Ich habe nicht gedacht, dass ich das schaffe."
Nach seinem Kreuzbandriss im Januar 2009 war der Muskelbündelriss schon die zweite schwere Verletzung in der Karriere des 27-jährigen Stürmers. "Angst habe ich nicht", meint Ibisevic im Blick auf eine weitere Verletzung. "Natürlich kann es immer wieder passieren, dass man verletzt ist. Im Fußball passiert es tagtäglich. Das ist Teil unseres Jobs, damit komme ich klar. Ich war zweimal lange verletzt. Das hat mich ein bisschen zurückgeworfen. Aber ich habe keine Angst. Ich bin einfach froh und glücklich, wenn ich gesund bin und nixweh tut. Über alles andere mache ich mir keine Sorgen."
Nun ist er wieder fit und zurück im Mannschaftstraining. Er berichtet erstaunt: "Die Atmosphäre ist viel besser geworden. Damit kann man viel im Fußball erreichen. Natürlich muss man auch Glück haben, aber die Tatsache, dass es Spaß macht und die Jungs hungrig sind, ist sehr wichtig." Diesen Zustand schreibt er vor allem Holger Stanislawski zu.
Unter anderem am neuen Coach - natürlich aber auch an seiner Verletzung - lag es, dass ein Wechsel zu den Blackburn Rovers in der Sommertransferperiode nicht gelang. Heute sagt Ibisevic: "Ich bin froh, dass ich hier geblieben bin. Weil ich ganz genau zu schätzen weiß, was hier ist. Die ganze positive Entwicklung mit dem Trainer ist da." Ibisevic habe diese Entwicklung nach dem Dienstantritt Stanislawskis schon vorausgeahnt. "Deshalb freue ich mich, dass ich mitmachen darf. Die Angebote, die da waren, waren nicht unbedingt so, dass es mich gereizt hätte, einerseits. Andererseits habe ich vom ersten Tag mit dem Trainer gespürt, dass etwas ganz Anderes, Neues kommt, das bisher in Hoffenheim noch nicht da war. Deshalb wollte ich es noch einmal probieren."
Sein Ziel: irgendwann international zu spielen: "Natürlich will jeder Spieler auch mit dem Verein in Europa spielen. Nur das wird nicht passieren, wenn wir uns damit jeden Tag im Kopf beschäftigen."