Dienstag, 16.30 Uhr: Letzte Meldung zum Unfall von Boris Vukcevic

Polizei schließt Untersuchung der Fahrzeuge ab

02.10.2012 UPDATE: 02.10.2012 14:30 Uhr 1 Minute, 56 Sekunden
Keine neuen Informationen aus dem Krankenhaus

Polizei schließt Untersuchung der Fahrzeuge ab

Die Heidelberger Polizei hat den beschlagnahmten Mercedes-AMG und den Kieslaster wieder freigegeben. Die Untersuchung der Fahrzeuge ist abgeschlossen. Ein Gutachter hatte sich gestern das Auto von Boris Vukcevic angesehen. Auch die Unfallstelle an der B45 zwischen Bammental und Mauer war erneut vermessen worden. Zu welchen Ergebnissen die Experten gekommen sind, teilte die Polizei nicht mit. Der Zucker-Computer von Boris Vukcevic und das sichergestellte Diabetiker-Tagebuch werden von den Ermittlern noch ausgewertet.

Die genaue Unfallursache wird wohl erst in einigen Wochen feststehen. Die Heidelberger Polizei hat inzwischen Meldungen dementiert, nach der sie einen Zuckerschock als Ursache vermute. Das sei nur eine von mehreren Möglichkeiten. Hier die Erklärung der Heidelberger Polizei im Wortlaut:

"Das von der Staatsanwaltschaft Heidelberg beauftragte Sachverständigenbüro hat die Begutachtung der unfallbeteiligten Fahrzeuge am Dienstag abgeschlossen; die Beschlagnahme der Fahrzeuge wurde aufgehoben. Die Auswertung der Untersuchungsergebnisse bis zum Vorliegen eines aussagekräftigen Gutachtens wird allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Darüber hinaus werden die im Mercedes des 22-Jährigen an der Unfallstelle beschlagnahmten Diabetikerutensilien (u.a. "Zuckercomputer" und "Insulintagebuch") auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Heidelberg beim Institut für Rechtsmedizin ausgewertet. Auch diese Auswertung wird noch mehrere Tage dauern. Warum der 22-Jährige am Freitagnachmittag am "Krähenbuckel" bei Bammental plötzlich nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem entgegenkommenden 40-Tonnen Sattelzug kollidiert war, ist noch nicht abschließend geklärt und weiter Gegenstand der Ermittlungen der Heidelberger Verkehrspolizei."

Zum Gesundheitszustand von Boris Vukcevic gab es am Dienstag keine neuen Informationen. Am Abend hatte die Heidelberger Uniklinik erstmals eine Erklärung veröffentlicht. Der Zustand des 22-jährigen sei "kritisch, aber stabil", eine Prognose sei "voraussichtlich erst in den nächsten Wochen" möglich. Die Mediziner bestätigten, dass Vukcevic zwei Mal an Kopf und Gehirn operiert wurde. Weitere Informationen zu den Eingriffen gibt es nicht.  

Die "SportBild" hatte berichtet, dass durch die zweite Operation am Samstag der Druck im Gehirn stabilisiert wurde und Vukcevic noch bis zum Mittwoch im künstlichen Koma gehalten werden soll. Dazu äußerte sich die Uniklinik aber nicht. Allerdings erklärte die Klinik, man werde alles tun, "um das Gehirn vor weiteren Schäden zu bewahren".

Hier die Erklärung der Heidelberger Uniklinik im Wortlaut:

"Boris Vukcevic wurde nach seinem Unfall am Freitag, dem 28. September 2012, ins Universitätsklinikum Heidelberg gebracht und wird dort behandelt. Nach zwei Operationen am Kopf und Gehirn ist sein Zustand kritisch, aber stabil. Eine Prognose ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich und wird voraussichtlich erst in den nächsten Wochen möglich sein. Vukcevic liegt im Koma. Seine behandelnden Ärzte tun alles, um das Gehirn vor weiteren Schäden zu bewahren."

Vukcevic war am frühen Freitagnachmittag auf der B45 zwischen Bammental und Mauer auf die Gegenfahrbahn geraten und nahezu frontal in einen Kieslaster geprallt. Er wurde von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Nach einer Notoperation in der Heidelberger Uniklinik wurde der 22-jährige zunächst ins künstliche Koma versetzt.

Weitere Berichte zum Unfall von Boris Vukcevic:

Boris Vukcevic schwebt in Lebensgefahr

Keine Spielverlegung beantragt 

Pressemitteilung der TSG 1899 Hoffenheim

Pressemitteilung der Heidelberger Polizei

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