Compper "träumt" noch von Europa

Hoffenheims Innenverteidiger über das richtungsweisende Spiel gegen Mainz        

25.02.2011 UPDATE: 25.02.2011 15:01 Uhr 1 Minute, 35 Sekunden
Compper wünscht sich von Fans "mehr Geduld"

Hoffenheims Innenverteidiger über das richtungsweisende Spiel gegen Mainz

 

 

 

An sein erstes Spiel gegen Mainz erinnert sich Marvin Compper noch, als wäre es gestern gewesen: "Ich bin fünf Minuten nach der Halbzeit rein gekommen, weil Jeff Strasser sich am Knie verletzt hat. Wir haben 1:0 geführt. Mainz hat zwar Druck gemacht, aber wir haben es über die Zeit gerettet. Das ist eine tolle Erinnerung und ein Moment, den man nie vergisst." Es war Comppers erstes Bundesligaspiel überhaupt.

 

Damals, 2005, trug er als 19-Jähriger das Trikot von Borussia Mönchengladbach und schloss mit einem Sieg an die Europapokalplätze auf und: "Ich hatte damals fünf, sechs Kilo mehr", flachst Compper.

Tatsächlich ist aus dem Neuling "ein gestandener Bundesligaspieler" mit 131 Profieinsätzen geworden. Geblieben ist die Tatsache, dass Compper auch am Samstag wieder den Anschluss an die Euro-League-Plätze herstellen kann. Und er gibt ehrlich zu: "Wenn man sieht, dass wir gerade Mal vier Punkte vom fünften Platz entfernt sind. Es wäre unglaubwürdig, wenn ich sagen würde, keiner träumt davon, noch auf einen Europapokalplatz zu rutschen."

Und das, obwohl Trainer Marco Pezzaiuoli zunächst den Klassenerhalt als oberste Priorität ausgegeben hat. Compper: "Es ist nicht so wichtig, ob der Trainer sagt wir wollen nach Europa oder nur die Klasse halten. Man muss einfach die Konzentration hoch halten. Man sieht es an Frankfurt. Sie waren wochenlang vor uns und sind jetzt schon sechs Punkte weg, bedrohlich vor einem Relegationsplatz. Der Trainer wollte damit nur unsere Konzentration schärfen. Das ist ihm gelungen."

Nur vier Punkte trennen die TSG nach dem turbulenten Jahresanfang jetzt noch von Platz fünf in der Tabelle. Mit einem Sieg könnte das Schiff 1899 auf den richtigen Kurs gebracht werden. "Wir können reden, so viel wir wollen", findet Compper. "Entscheidend ist, dass die Leistung unterstreicht, wie sehr man das möchte. Wir sind an einem Punkt, durch unsere eigene Leistung den nächsten Schritt zu machen. Vielleicht können wir nochmal an die internationalen Plätze anknüpfen." Daran muss sich die TSG am Samstag gegen Mainz messen lassen.

Kurios: Ausgerechnet gegen den selbst ernannten Karnevalsverein aus Mainz gelang der TSG noch kein einziger Sieg. Damit die Trendwende nun gelingt, müssen vor allem die Stürmer Babel und Ibisevic endlich treffen. Compper ist optimistisch: "Ich wäre besorgter, wenn wir die Chancen gar nicht kreieren würden." Ein Treffer sei nur "eine Frage der Zeit. Ich hoffe, dass am Wochenende, speziell für Vedo, der Knoten platzt." Dann könnte es für Compper wieder eines dieser denkwürdigen Spiel gegen Mainz werden...

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