Beck hat Nationalelf nicht abgeschrieben
Hoffenheims Kapitän muss heute zusehen, ist aber "optimistisch" bald wieder von Joachim Löw nominiert zu werden

Hoffenheims Kapitän muss heute zusehen, ist aber "optimistisch" bald wieder von Joachim Löw nominiert zu werden
Wenn die deutsche und die italienische Nationalmannschaft heute um 20.30 Uhr im Signal-Iduna-Park in Dortmund einlaufen, dann wird Andreas Beck vor dem Fernseher sitzen und zusehen. Er kennt das Gefühl, dabei zu sein, den Adler zu tragen. Zehn Länderspiele hat Beck, vier in der WM-Qualifikation und sechs Freundschaftsspiele. Sechs Mal stand Beck dabei in der Startelf von Joachim Löw.
Doch immer wieder musste Hoffenheims 23-jähriger Kapitän Rückschläge hinnehmen. Nachdem er als letzter Spieler aus dem WM-Kader gestrichen wurde, berücksichtigte Joachim Löw Beck auch in den EM-Qualifikationsspielen 2010 nicht. Und nun beim Test gegen Italien muss Beck wieder aussetzen. "Erwarten kann man sowas nicht", kommentierte Beck seine Nicht-Berücksichtigung. "Durch konstant gute Leistungen", so Beck, könne man sich wieder empfehlen "und durch gute Ergebnisse. Die müssen stimmen."
Vielleicht lag genau da das Manko. Vor dem Sieg auf Schalke konnte die TSG sieben Spiele in Folge nicht gewinnen. Der letzte Heimsieg (vor dem Kaiserslautern-Spiel) war am 31. Oktober. Nach dem Blitz-Start mit Siegen gegen Schalke, Bremen und St. Pauli gelang der TSG in der Vorrunde nur noch zwei weitere Siege in der Bundesliga - keine gute Bilanz um sich für die Nationalelf zu empfehlen. Doch nach dem neuerlichen Aufschwung unter Marco Pezzaiuoli hofft Beck auf eine baldige Rückkehr zu Joachim Löw: "Solche Siege tuen gut, dann ist man wieder im Fokus. Der Trainer weiß, was er an mir hat und ich bin optimistisch, dass ich bald wieder dazu zähle." Vielleicht schon am 26. März, wenn Deutschland in der EM-Qualifikation gegen Kasachstan antritt.