RNZ-Hausmeister Wilhelm Pister mit seinem Elektro-Scooter in der Neugasse. Foto: dns
Heidelberg. (dns) Fast lautlos rollt das braun-weiße Mobil täglich durch die Neugasse. In dem etwas ungewohnt aussehenden Gefährt sitzt Wilhelm Pister, einer der RNZ-Hausmeister. Jahrelang kam der Pfaffengrunder mit einem herkömmlichen Benzin-Roller zur Arbeit in die Altstadt - bis vor vier Wochen. Da hat er sich bei der Neuanschaffung für die elektrische Variante entschieden. Warum? "Das ist halt einfacher", erklärt Pister.
Denn statt zum Tanken an die Tankstelle fährt der RNZ-Hausmeister jetzt jeden Samstag mit seinem Kabinenroller in seinen Garten und lädt dort den Akku auf. Das reicht dann wieder für 60 bis 80 Kilometer - und damit für eine Woche Arbeitsweg vom Pfaffengrund in die Altstadt. "Und das kostet laut Hersteller 1,60 bis 1,80 Euro pro voller Ladung", so Pister. Deutlich weniger also als eine Tankfüllung für den Benzin-Roller.
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Dafür musste der Pfaffengrunder aber auch bei der Anschaffung deutlich tiefer in die Tasche greifen: 5000 Euro hat sein Elektro-Scooter gekostet. "Das ist schon mehr als ein normaler Roller", weiß er, "und wahrscheinlich auch bei vielen der Knackpunkt, die sich überlegen, einen E-Scooter zu kaufen."
Doch nach vier Wochen Fahrt in seinem Elektro-Gefährt ist Pister durch und durch zufrieden: "Bis jetzt kann ich nicht klagen." Nicht nur, dass der Scooter genauso schnell ist wie herkömmliche Roller (45 km/h) und besser beschleunigt - dank der Kabine sitzt der RNZ-Hausmeister darin im Trockenen, friert nicht und kann auch mal damit einkaufen gehen.
Und ganz nebenbei hilft er mit, das Klima zu schützen, auch wenn das nicht der Hauptgrund für die Anschaffung war: "Das hat sich halt so mit ergeben."